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06/20/2003 10:55

Sind Thüringens Hochschulen für die Zukunft gerüstet?

Monika Paschwitz Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Hochschulpolitische Podiumsdiskussion am 24. Juni, 19 Uhr an der Universität Jena

    Jena (20.06.03) Durch den Hochschulpakt ist der Haushalt der Thüringer Hochschulen für die nächsten vier Jahre (2003-2006) auf dem Niveau des Jahres 2001 festgeschrieben worden. Dafür sollen sie in diesem Zeitraum von weiteren Haushaltsrestriktionen verschont bleiben. Was diese gegenüber der Öffentlichkeit viel gepriesene "Planungssicherheit" und "Sonderstellung" für die Hochschulen in der Realität bedeutet, wird am 24. Juni im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörtert. Auf Einladung der GEW Thüringen diskutiert ab 19.00 Uhr im Hörsaal 235 des Universitäts-Hauptgebäudes (Fürstengraben 1) der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität, Prof. Dr. Karl-Ulrich Meyn, mit den Vertretern der Gewerkschaft und der Öffentlichkeit. Alle Interessenten sind zu dieser kostenfreien Veranstaltung herzlich eingeladen.

    Die Gewerkschaft fragt sich, wie die zukünftigen Planungen funktionieren können und mit welchen Maßnahmen die sich verschärfende Not bewältigt werden kann, wenn

    1. bei den Investitionsmitteln die zugesagte jährliche Steigerung um 1 % nicht einmal die Inflationsrate abdeckt;
    2. es bei den Personalmitteln keinen Ausgleich für die Abdeckung der Inflationsrate und keine zusätzlichen Mittel für die Finanzierung der vereinbarten Tarifentwicklung (Ost-West-Angleichung, Tarifsteigerung) gibt;
    3. mit der Tarifentwicklung der Ausfinanzierungsgrad der Personalstellen unter 90 % sinkt, d. h., auch ohne staatlich verhängte Sperre jede zehnte Personalstelle nicht besetzt werden kann;
    4. über Ziel- und Leistungsvereinbarungen den Hochschulen ein Teil ihrer Finanzmittel nach leistungs- und belastungsorientierten Kriterien zugewiesen werden soll - aber nicht etwa zusätzlich, sondern aus dem Volumen der bisherigen Ausstattung;
    5. gleichzeitig die Zahl der Studierenden z. B. an der Uni Jena seit der Wende jährlich um ca. 1000 ansteigt;
    6. mit jetzt schon viel zu geringen und real weiter sinkenden finanziellen Mitteln sich die Hochschulen verpflichten, immer mehr Studierende immer besser auszubilden und außerdem ihre Forschungsleistung weiter auszubauen.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Studies and teaching
    German


     

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