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Darmstadt – An der Ludwig-Geißler-Schule in Hanau stand heute ein groß angelegtes Projekt auf dem Prüfstand: Gemeinsam mit Elektrotechnik-Professoren der Hochschule Darmstadt (h_da) führten Schülerinnen und Schüler der elften Klasse Experimente durch wie im Studium. Die Workshops waren ein Testlauf: Vom kommenden Wintersemester an erprobt die h_da mit einer Pilotgruppe eine neue Form des Elektrotechnik-Studiums - mit mehr Praxisprojekten, individueller Betreuung der Studierenden und zwei zusätzlichen Semestern. Das Modellprojekt wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert und ist darauf ausgerichtet, die Abbrecherquoten zu verringern.
Erste Kooperationsschule ist die Ludwig-Geißler-Schule in Hanau, die heute Besuch bekam von Dekan Prof. Dr. Thomas Betz und seinen Kolleginnen und Kollegen vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der h_da. Diese brachten den Fachoberschülerinnen und Fachoberschülern der elften Klasse das Studienfach Elektrotechnik näher. In zwei Workshops durften sich die 22 Schülerinnen und Schüler daran versuchen, die elektronische Schaltung für einen Lüfter zu bauen und einen Roboter zu steuern. So erhielten sie Einblicke in ein für sie interessantes Studienfach, während das Team der h_da erkundete, wie solche Praxisprojekte bei potentiellen Studierenden ankommen.
Mit einer Pilotgruppe von Studierenden startet dann im kommenden Wintersemester probeweise die neue Variante des Bachelor-Studiengangs Elektrotechnik mit einer um zwei Semester längeren Studieneingangsphase, wodurch sich auch die Regelstudienzeit entsprechend verlängert. So wird Raum geschaffen, um die Studierenden durch Tutorien und ein Mentoring-Programm intensiv zu betreuen. Die Studierenden werden vom ersten Semester an in zahlreiche zusätzliche Praxisprojekte eingebunden und absolvieren ein individuell auf sie zugeschnittenes Lernprogramm.
Ziel der alternativen Studienvariante im Studiengang Elektrotechnik ist es, die Abbrecherzahlen zu verringern und mehr Studierende erfolgreich zum Abschluss zu führen. Gleichzeitig soll die individuelle Förderung dazu beitragen, heterogene Eingangsqualifikationen auszugleichen. In zusätzlichen Angeboten werden Methodenkompetenzen wie Zeitmanagement, Studienorganisation oder wissenschaftliches Arbeiten vermittelt.
Das Modellprojekt führt die Hochschule Darmstadt gemeinsam mit der Hochschule Fulda und der Technischen Hochschule Mittelhessen im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) durch. Die Federführung liegt bei der h_da, die auch den Wissenstransfer und den Erkenntnisaustausch zwischen den beteiligten Partnern koordiniert. Das Projekt ist auf rund vier Jahre angelegt. Die Ergebnisse werden evaluiert und dienen als Grundlage für die Entscheidung, ob das Modellprojekt geeignet ist, neue Standards in der Lehre zu setzen.
Das Foto anbei zeigt beim Besuch der Ludwig Geißler-Schule in Hanau heute (v.l.n.r.).: Dr. Matthias Paul, Referatsleiter in der Abteilung Hochschulen und Forschung im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK), Schulleiter Dr. Kurt Herget und Prof. Dr. Thomas Betz, Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik der h_da.
V.l.: Matthias Paul, Referatsleiter in Abteilung Hochschulen und Forschung im HMWK, Schulleiter Kurt ...
Hochschule Darmstadt/Andreas Arnold
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Teachers and pupils
Electrical engineering
regional
Studies and teaching
German
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