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Eine (externe) Bewerberin und ein Bewerber um das Amt des Präsidenten/der Präsidentin der Universität Gießen - Wahl findet am 22. Oktober statt
Der Wahlvorbereitungsausschuss der Justus-Liebig-Universität Gießen, der die Aufgabe hatte, geeignete Persönlichkeiten für das Präsidentenamt unter den acht Bewerberinnen und Bewerbern auszusuchen und zur öffentlichen Befragung durch die Wahlversammlung einzuladen, hatte drei Persönlichkeiten eingeladen. Nachdem einer der eingeladenen Bewerber seine Bewerbung zurückgezogen und dabei ausdrücklich um Vertraulichkeit gebeten hat, werden unter Leitung des Vorsitzenden der Wahlversammlung, Prof. Dr. Wolf-Dietrich Walker, an der Öffentlichen Befragung der Bewerberinnen und Bewerber für die Wahl zur Präsidentin/zum Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen am Mittwoch, den 25. Juni 2003, um 14.00 Uhr in der Uni-Aula (Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) eine Bewerberin und ein Bewerber teilnehmen. Es sind dies Prof. Dr. phil. Anne Neuschäfer, Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Literaturwissenschaft an der RWTH Aachen, und Prof. Dr. phil. habil. Stefan Hormuth, Ph.D., der amtierende Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Prof. Dr. phil. Anne Neuschäfer, Jahrgang 1953, studierte an den Universitäten Paris III (Sorbonne Nouvelle), VII und VIII und in Venedig; Promotion in Romanischer Philologie (1983) und Habilitation (1995) an der Universität Marburg; französisches Staatsdoktorat 1998 (Universität Paris VIII). Im Anschluss an eine Mitarbeiterstelle an der Universität Marburg und Lehraufträge an den Universitäten Siegen und Kassel, Vertretung einer Assistentenstelle in Theaterwissenschaft 1985/86 an der Université Montpellier Paul Valéry. Von 1986 bis 1988 war sie als leitende Lektorin des neu gegründeten Dr. Wolfram-Hitzeroth-Verlages in Marburg verantwortlich für dessen wissenschaftliches Verlagsprogramm. 1989: DAAD-Lektorin an der Pariser Universität Paris IV (Sorbonne) und stellvertretende Leiterin der Pariser Außenstelle des DAAD, anschließend Assistentin von Vorstand und Geschäftsführung sowie persönliche Referentin des Präsidenten in der Bonner Zentrale des DAAD; ab 1993 Leiterin der Pariser Außenstelle. Seit 1995 ist sie als Professorin tätig, zunächst in Niedersachsen an der Universität Osnabrück (mit dem Schwerpunkt Italienische Literaturwissenschaft), seit 1998 an der RWTH Aachen Inhaberin des Lehrstuhls I (Romanische Literaturwissenschaft). Ihre Schwerpunkte in der Forschung sind die italienische und französische Renaissance, die italienische zeitgenössische Literatur und das französische zeitgenössische Theater (Théâtre du Soleil) sowie die französische Literatur Belgiens seit der Staatsgründung 1830. Prof. Dr. Anne Neuschäfer hat zahlreiche Veröffentlichungen, darunter auch literarische Übersetzungen.
Prof. Dr. phil. habil. Stefan Hormuth, Ph. D., Jahrgang 1949, studierte an der Universität Heidelberg und der University of Texas in Austin, USA, Psychologie. Nach der Diplom-Prüfung im Jahr 1975 in Heidelberg setzte er sein Postgraduiertenstudium in Austin, Texas, fort, wo er 1979 den Ph. D. erwarb. Von 1979 bis 1981 war er als Postdoctoral Fellow in Sozialpsychologie an der Northwestern University, Evanston in Illinois, USA. Anschließend war er (bis 1987) als Hochschulassistent für Sozial- und Ökologische Psychologie an der Universität Heidelberg tätig.1987 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg, wo er im selben Jahr zum Professor für Ökologische und Sozialpsychologie ernannt wurde. Von 1990 bis 1993 hatte Prof. Hormuth die Professur für Sozialpsychologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne und war 1992/93 Dekan des damaligen Fachbereichs Psychologie. Von 1993 bis 1997 war er als Professor für Sozialpsychologie am Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie der Technischen Universität Dresden. Viele seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen befassen sich mit grundlegenden und angewandten Fragestellungen zum Thema "Veränderungen der Mensch-Umwelt-Beziehungen". Seit Dezember 1997 ist Prof. Hormuth Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen. 1999 wurde er in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen zum Fellow der American Psychological Society ernannt. Im Jahr 2001 wurde er Mitglied der deutschen Fulbright-Kommission. Im selben Jahr wurde er zum Vizepräsidenten für Internationale Angelegenheiten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gewählt.
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