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Frankfurt UAS veröffentlicht Broschüre für beruflich Qualifizierte, die auf die Änderungen in Hessen eingeht und Wege an die Hochschule aufzeichnet
Wie komme ich ohne (Fach-)Abitur dennoch an die Hochschule? Welche Voraussetzungen muss ich dafür mitbringen? Und welche Zugangswege gibt es? Studieninteressierte haben an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) verschiedene Möglichkeiten, ohne Abitur zu studieren. Im Dezember 2015 ist eine Änderung der Verordnung über den Hochschulzugang beruflich Qualifizierter zu den Hochschulen Hessens in Kraft getreten, die den Hochschulzugang für Berufserfahrene weiter vereinfacht. Neu ist, dass nur noch zwei statt drei Jahre Berufserfahrung nach einer abgeschlossenen Ausbildung nötig sind, um über eine Hochschulzugangsprüfung die fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung zu erhalten. Eine weitere Neuerung ist – im Modellversuch – der Hochschulzugang mit mittlerer Reife und Berufsausbildung in Hessen. Personen mit Realschulabschluss, die nach dem 01.01.2011 eine mindestens dreijährige Berufsausbildung mit einer Note von 2,5 oder besser abgeschlossen haben, können in diesem Rahmen i.d.R. alle gestuften Studiengänge (Bachelor-Studiengänge) an Fachhochschulen und Universitäten in Hessen studieren. Bedingungen für die Teilnahme an diesem Modellversuch sind, dass die Studierenden eine Studienvereinbarung abschließen und mindestens 18 ECTS im ersten Semester oder 30 ECTS im ersten Studienjahr erbringen.
Es bestehen folgende Optionen, Zugang ohne (Fach-)Abitur zur Frankfurt UAS zu erhalten, wobei unterschiedliche Varianten Anwendung finden: Personengruppen mit einer entsprechenden abgeschlossenen (Aufstiegs-)Fortbildung haben ebenso wie beispielsweise Meisterinnen/Meister, Absolventinnen und Absolventen von Fachschulen und viele andere mehr, die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Nähere Auskünfte zu den weiteren Aus- und Fortbildungen, die zu einem Hochschulzugang führen, können bei der Hochschule erfragt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, nach erfolgreich absolvierter Ausbildung und mindestens zweijähriger Berufserfahrung eine Hochschulzugangsprüfung abzulegen, wenn Ausbildung und Berufserfahrung mit dem angestrebten Studium fachlich verwandt sind. Zudem nimmt die Hochschule am oben genannten Modellversuch in Hessen teil, der es unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht an der Frankfurt UAS alle Bachelor-Studiengänge zu studieren.
Für alle Interessierten hat das Projektteam von „MainCareer – Offene Hochschule“ an der Frankfurt UAS eine Neuauflage der Broschüre „Studieren ohne Abitur“ veröffentlicht, die kompakt über das Thema informiert und Ansprechpartner/-innen an der Frankfurt UAS benennt. Der Leitfaden kann hier als PDF heruntergeladen werden: http://bit.ly/MC16019; die Bestellung von gedruckten Broschüren ist möglich über: kontakt@maincareer.de.
„Die Frankfurt University of Applied Sciences versteht sich als anwendungsorientierte Hochschule mit einem expliziten Bildungs- und Integrationsauftrag: Wir wollen (Bildungs-)Potenziale heben und auf dieser Grundlage dann Menschen integrieren, die bislang bewusst oder unbewusst außen vor waren – das bringt in einer komplexen Gesellschaft und einem dynamischen (Arbeits-)Markt die Menschen und die ganze Region weiter“, betont Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS. „Dazu bieten wir diverse Zugangsoptionen, damit Menschen in dem existierenden, hochselektiven Bildungssystem dennoch Fuß fassen können. Mit dem Leitgedanken einer bestmöglichen Berücksichtigung vielfältiger Lebensentwürfe, Lebenssituationen und individueller Bildungsbiografien fördert die Frankfurt UAS das Lebenslange Lernen heterogener Zielgruppen.“
Die Frankfurt UAS nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr, individuelle Bildungswege als Chance zu begreifen und sich ihnen zu öffnen. Ziel ist die Öffnung der Hochschule für eine größtmögliche Bandbreite an berufsfeldspezifischen (Aus-)Bildungswegen sowie Qualifikations- und Kompetenzprofilen. Hierzu zählt insbesondere auch die Möglichkeit, ohne Abitur oder Fachhochschulreife ein Studium an der
Frankfurt UAS zu absolvieren.
Derzeit studieren im ersten Fachsemester 24 von 1.170 Personen ohne (Fach-)Abitur. Insgesamt sind 150 Studierende ohne (Fach-)Abitur an der Frankfurt UAS eingeschrieben. Studieninteressierte ohne Abitur möchten am häufigsten in die Studiengänge Betriebswirtschaft, Soziale Arbeit oder Pflege aufgenommen werden. Zum Modellversuch liegen der Hochschule bereits konkrete Bewerbungen vor, Anfragen hierzu gehen zahlreich ein.
Weitere Informationen zum Thema „Studieren ohne Abitur“ unter: http://www.frankfurt-university.de/ohne_abitur; mehr zu den Anrechnungsverfahren außerhochschulisch erworbener Kompetenzen unter http://www.frankfurt-university.de/index.php?id=5548; Details zum Projekt MainCareer unter: http://www.maincareer.de.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Abteilung Studierendenbetreuung, Bettina Fischer-Gerstemeier, Telefon: 069/1533-2517, E-Mail: fischer@abt-sb.fra-uas.de
Projekt „MainCareer – Offene Hochschule“:
Mit der Teilnahme am Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ verfolgt das Projekt „MainCareer – Offene Hochschule“ an der Frankfurt UAS das Ziel, sowohl die Durchlässigkeit zwischen der beruflichen und akademischen Bildung zu fördern als auch Angebote zu etablieren, die der Idee des Lebenslanges Lernens gerecht werden. Das Projekt berücksichtigt die vielfältigen (Bildungs-)Biografien der Studierenden und Studieninteressierten. Hierfür bündeln sich Kompetenzen aus den Bereichen Anrechnungsverfahren, Studiengangsentwicklung sowie aus dem Gebiet der Weiterbildungen. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und während der ersten Phase durch den Europäischen Sozialfonds. Weitere Infos: http://www.maincareer.de; Kontakt: kontakt@maincareer.de
http://bit.ly/MC16019
http://www.frankfurt-university.de/ohne_abitur
http://www.frankfurt-university.de/index.php?id=5548
http://www.maincareer.de
Criteria of this press release:
Business and commerce, Teachers and pupils
interdisciplinary
regional
Studies and teaching
German
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