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07/17/2016 12:11

Medaillen für Physik-Nachwuchstalente an der Internationalen Physik-Olympiade

Kurt Bodenmüller Kommunikation
Universität Zürich

    Mit einer feierlichen Schlusszeremonie ging heute in Zürich die 47. Internationale Physik-Olympiade (IPhO) zu Ende. Gut die Hälfte der rund 400 jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 84 Nationen wurde mit einer Gold-, Silber- oder Bronzemedaille ausgezeichnet. Die zehn bestklassierten Schüler kommen aus China, Südkorea, Russland, Indonesien, Japan und Singapur. Die Organisatoren ziehen eine sehr positive Bilanz der IPhO 2016.

    Dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Nationen den Campus Irchel der Universität Zürich (UZH) bevölkern, gehört zum gewohnten Bild. Aber die rund 400 Jugendlichen aus 84 teilnehmenden Ländern und zwei weiteren beobachtenden Nationen, die anlässlich der 47. Internationalen Physik-Olympiade eine Woche an der UZH zu Gast waren, verliehen dem Irchel eine so noch nie dagewesene Internationalität. Heute ging die IPhO 2016 mit der mit Spannung erwarteten Medaillenübergabe zu Ende. In feierlichem Rahmen wurden in der Zürcher Tonhalle insgesamt 219 Olympionikinnen und Olympioniken mit einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille sowie weitere 65 mit einer «Honourable Mention» ausgezeichnet. Verliehen wurden zudem diverse Spezialpreise – etwa für die beste Gesamtleistung und den kreativsten Lösungsweg der Experimentalprüfung.

    Nachwuchstalente aus China, Südkorea und Russland erzielen die besten Resultate

    Die Aufgaben der je fünfstündigen Experimental- und Theorieprüfung wurden von UZH-Physikern unter der Leitung von Thomas Uehlinger vom Verein Schweizer Physik-Olympiade entwickelt. Und die verlangten den durchschnittlich 18-jährigen Schülerinnen und Schülern sehr viel ab. Folgende Teilnehmer haben die Examen am erfolgreichsten gemeistert und gewannen eine Goldmedaille:

    - 1. Rang: Mao Chenkai, China
    - 2. Rang: Hong Seungju, Südkorea
    - 3. Rang: Luan Hongyi, China
    - 4. Rang: Kim Gyunghun, Südkorea
    - 5. Rang: Artemev Aleksandr, Russland

    «Im praktischen Examen mussten die Schülerinnen und Schüler ein Experiment zur zweidimensionalen elektrischen Leitfähigkeit durchführen sowie ein Modellsystem zur Theorie der Phasenübergänge untersuchen. Und in der Theorieprüfung galt es, drei komplexe Aufgaben zu klassischer Mechanik und Gravitation, zu nichtlinearen elektrischen Schaltkreisen und zum Large Hadron Collider (LHC) am CERN zu lösen», umschreibt Thomas Uehlinger, Leiter des akademischen Komitees, die Aufgaben. Uehlinger, der vor 13 bzw. 14 Jahren selber zweimal an einer IPhO teilgenommen hat, weiss um das anspruchsvolle Niveau der diesjährigen Prüfungen: «Wir wollten die jungen Physik-Nachwuchstalente mit den Aufgaben nicht nur herausfordern, sondern auch inspirieren und motivieren».

    Universität Zürich blickt auf eine gelungene Durchführung zurück

    Organisiert wurde diesjährige IPhO, die erstmals in der Schweiz und in Liechtenstein stattgefunden hat, von der Universität Zürich, dem Schulamt Liechtenstein, dem Verein Schweizer Physik-Olympiade (SwissPhO) und dem Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden (VSWO). Prof. Michael O. Hengartner, Rektor der UZH, blickt auf eine rundum gelungene Austragung der 47. IPhO zurück: «Ich bin hocherfreut und stolz, dass die UZH als Gastgeberin diesen internationalen Grossanlass so professionell und erfolgreich gemeistert hat. Das ist beste Werbung für unsere Institution in fast 90 Ländern dieser Welt». Hinter dem erfolgreichen Gelingen der IPhO 2016 steht das grosse Engagement von fast 300 Personen: Mitglieder der Schweizer Wissenschafts-Olympiaden, Mitarbeitende und Studierende der UZH sowie freiwillige Helferinnen und Helfer.

    Spass, Erlebnisse und Freundschaften sind ebenso wichtig an der IPhO

    Für die 375 jungen Männer und 25 jungen Frauen aus allen Kontinenten stand neben dem intellektuellen Wettkampf auch der soziale Aspekt im Vordergrund. Über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg wurden Beziehungen geknüpft und Freundschaften geschlossen, von denen einige ein Leben lang bestehen bleiben dürften. Zudem durften die Gäste aus aller Welt – von denen nicht wenige das erste Mal in ihrem Leben überhaupt ein anderes Land besuchten – die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein näher kennenlernen. Für Unterhaltung und Spass sorgte insbesondere die Midterm Party von vergangenem Donnerstag, wo sich die Jugendlichen in ganz anderen Disziplinen messen durften wie Kühe melken und Alphorn blasen.

    Während auf dem Campus Irchel wieder der Forschungs- und Lehralltag zurückkehrt, laufen in Indonesien bereits die Vorbereitungen für die IPhO 2017.

    Kontakt:
    Kurt Bodenmüller, Medienbeauftragter
    Media Relations, Universität Zürich
    Tel. +41 44 634 44 67
    E-Mail: kurt.bodenmueller@kommunikation.uzh.ch

    Irène Steinegger-Meier, Co-Geschäftsführerin
    Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden VSWO
    Tel. +41 31 631 39 86
    E-Mail: irene.steinegger@olympiads.unibe.ch


    More information:

    http://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2016/Schluss-IPhO2016.html


    Images

    Mit der feierlichen Medaillenübergabe endete heute die IPhO 2016.
    Mit der feierlichen Medaillenübergabe endete heute die IPhO 2016.
    Source: UZH


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Physics / astronomy
    transregional, national
    Contests / awards, Schools and science
    German


     

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