idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juli zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) legte um 0,4 auf jetzt 103,2 Punkte zu. Sowohl die Aussichten für die Beschäftigung als auch für die Arbeitslosigkeit verbessern sich.
Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers ist gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte gestiegen und liegt mit 106,0 Punkten weit im positiven Bereich. „Die Beschäftigungsentwicklung in Deutschland ist robust und geht auch nach der Brexit-Entscheidung weiter nach oben“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Der Arbeitsmarkt könne selbst einen möglichen Konjunkturdämpfer gut überstehen.
Die Teilkomponente für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bewegt sich weiter in den positiven Bereich hinein und liegt mit einem Plus von 0,4 Punkten nun bei 100,5 Punkten. „Die Arbeitsagenturen erwarten trotz der zunehmenden Arbeitsmarkteintritte von Flüchtlingen in den nächsten drei Monaten insgesamt keine steigenden Arbeitslosenzahlen“, so IAB-Ökonom Weber. Die gute Arbeitsmarktentwicklung könne die zusätzliche Arbeitslosigkeit der Flüchtlinge weiterhin mehr als ausgleichen. Allerdings würden sich viele Flüchtlinge wegen der Teilnahme an Integrations- und Sprachkursen aktuell noch nicht arbeitslos melden, erklärt Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
http://www.iab.de/presse/abzeitreihe
http://www.iab.de/presse/abgrafik
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Politics, Social studies
transregional, national
Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).