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Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesamtes für Strahlenschutz und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, hat die Leistung der Messstation „Schauinsland“ bei Freiburg zum Schutz vor radioaktiven Stoffen in der Atmosphäre hervorgehoben. Bei einem Besuch der vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) betriebenen Messstation zeigte sich Schwarzelühr-Sutter beeindruckt von der hohen Professionalität und Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Begleitet wurde die Parlamentarische Staatssekretärin vom Vizepräsidenten des BfS, Norbert Nimbach. Bei einem Rundgang erläuterte der Leiter der Messstation, Dr. Matthias Zähringer, die Aufgaben der Einrichtung und welche Techniken und Verfahren zum Einsatz kommen. An dem Besuch nahmen auch mehrere Abgeordnete und Bürgermeister aus der Region teil.
Aufgabe der Messstationen Schauinsland ist die Überwachung der Umweltradioaktivität. Schauinsland ist eine von weltweit 60 Messstationen zur Überwachung von Kernwaffentests in der Atmosphäre und die einzige ihrer Art in Mitteleuropa. Gemessen werden auf dem Schauinsland die Radioaktivität in der Luft und die Gamma-Ortsdosisleistung. Die Spurenanalysen zur Messung der Luftaktivität sind außerordentlich empfindlich. Mit deren Hilfe konnte z. B. im Juni 1998 auf dem Schauinsland Radioaktivität nachgewiesen werden, die 2000 Kilometer entfernt im spanischen Algeciras durch eine versehentlich mit Metallschrott eingeschmolzene medizinische Strahlenquelle in die Atmosphäre gelangt war.
Auf dem Schauinsland steht auch eine Messsonde der insgesamt 1800 über Deutschland verteilten Messsonden des automatischen Gamma-Ortsdosisleistungs-Messnetzes, das das BfS betreibt.
Schwarzelühr-Sutter: „Der rechtzeitige Nachweis von kleinsten Mengen radioaktiver Stoffe ist wichtig für die Vorsorge. Die Messstation Schauinsland leistet hier hervorragende Arbeit.“
BfS-Vizepräsidet Nimbach: „Trotz des Ausstiegs aus der Kernenergie bleibt der Strahlenschutz in Deutschland – auch mit Blick auf die Reaktoren im Ausland – über Generationen hinweg ein Thema. Der Besuch der Parlamentarischen Staatssekretärin ist dafür ein wichtiges Signal.“
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Environment / ecology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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