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Wissenschaft
Im Jahr 2015 sind in Hessen 80.000 Geflüchtete aufgenommen worden – eine Herausforderung nicht nur in Sachen Unterbringung und Verpflegung. Die verantwortlichen Helferinnen und Helfer mussten auch logistische und informationstechnische Aufgaben meistern. Diese haben 18 Studierende der Hochschule Darmstadt (h_da) untersucht. Die Studierenden des Fachs Logistikmanagement haben dabei das Darmstädter Spendenlager beraten. Das Projekt ist Teil einer hessenweiten Initiative, an der sich rund 100 Studierende verschiedener Hochschulen beteiligt haben. Ziel der Initiative war es, herauszufinden, welche Bedürfnisse die Geflüchteten in den Unterkünften haben und was dort verbessert werden könnte.
Die h_da-Studierenden des Fachs Wirtschaftsingenieurwesen haben unter der Leitung von Prof. Dr. Johanna Bucerius und in Kooperation mit dem Flüchtlingsbüro der Stadt Darmstadt ein Konzept zur geplanten Auflösung des Darmstädter Spendenlagers in der Niersteiner Straße entworfen. Die Studierenden unterstützten auch die Einrichtung eines Sozialkaufhauses – eine Art Laden, in dem sich Bedürftige gespendete Waren aussuchen können – und inventarisierten die Bestände im Spendenlager. „Das Projekt gab den Studierenden die Möglichkeit, ihre theoretischen Logistikkenntnisse auf die Praxis anzuwenden und dabei gleichzeitig einen sozialen Beitrag zu leisten. Das Enga-gement der Studierenden war beeindruckend“, sagt Prof. Dr. Johanna Bucerius.
Der ehemalige städtische Flüchtlingskoordinator Jörg Rupp, verantwortlich für die Verteilung der Spenden, begleitete das Projekt. Sylvia Klett, Flüchtlingsbeauftragte der Stadt Darmstadt, freut sich über die Unterstützung der Hochschule: „Die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis ist für beide Seiten eine große Bereicherung.“
Insgesamt beteiligten sich an der hessenweiten Initiative Studierende der Hochschule Darmstadt, der Hochschule Fulda, der Technische Hochschule Mittelhessen und der Frankfurt University of Applied Sciences. Die Studierenden bearbeiteten in Teams insgesamt 15 Themenstellungen. Diese wurden teils hochschul- und standortübergrei-fend in gemeinsamen Teams bearbeitet. Nach Abschluss haben die Studierenden die Ergebnisse den Flüchtlingskoordinatorinnen und -koordinatoren der beteiligten Städte vorgestellt.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Prof. Dr. Johanna Bucerius
Hochschule Darmstadt
Fachbereich Wirtschaft
E-Mail: johanna.bucerius@h-da.de
Telefon: +49 6151 16-9283
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Social studies, Traffic / transport
regional
Cooperation agreements, Research projects
German
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