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08/30/2016 08:38

Herz-Reha: Ein Drittel der Patienten haben kognitive Beeinträchtigungen

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) 2016 in Rom

    Rom/Potsdam, 30. August 2016 – Ein Drittel der Patienten im arbeitsfähigen Alter, die sich nach einem akuten Koronarsyndrom in einem Herz-Rehabilitationsprogramm befinden, leiden an leichten kognitiven Beeinträchtigungen. Das zeigt eine Studie aus Einrichtungen in Brandenburg, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Rom präsentiert wurde. „Das ist ein hoher Prozentsatz“, so Prof. Dr. Heinz Völler von der Universität Potsdam. „Die kognitiven Beeinträchtigungen scheinen eher mit sozialen Parametern assoziiert zu sein, und weniger mit dem klinischen Verlauf der Herzerkrankung. Jetzt sind weitere Untersuchungen notwendig, um die Auswirkungen dieser Beobachtung auf die Ergebnisse der Rehabilitations-Bemühungen und die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit zu erheben.“

    Diese ersten Ergebnisse sind schon deshalb relevant, weil die umfassenden Informations- und Aufklärungsmaßnahmen im Rahmen eines Kardio-Rehabilitationsprogrammes ausreichende kognitive Fähigkeiten voraussetzen. Untersucht wurden für die Studie insgesamt 511 Patienten in einem durchschnittlichen Alter von 54,4 Jahren in zwei Reha-Einrichtungen in Rüdersdorf und Bernau bei Berlin. Statistisch signifikante Unterschiede zwischen der Gruppe mit und der ohne kognitive Beeinträchtigungen gab es mit größerer Häufigkeit bei den Parametern Rauchen, schwere körperliche Arbeit, erstmaliges akutes Koronarsyndrom oder längerem Krankenstand vor dem Ereignis.

    Quelle: ESC 2016 Abstract Voller et al. Prevalence of mild cognitive impairment in patients after an acute coronary syndrome in cardiac rehabilitation

    Informationen:
    Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
    Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
    Hauptstadtbüro der DGK: Leonie Nawrocki, Tel.: 030 206 444 82
    Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692 43
    presse@dgk.org
    B&K – Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler, Berlin/Wien, Tel.: +49-172-7949286; +43-676-6368930; +43-1-31943780; kofler@bkkommunikation.com

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 9500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    More information:

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    http://www.dgk.org/presse
    http://www.kardiologie.org


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Research results, Scientific conferences
    German


     

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