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Ausstellung zum studentischen Wettbewerb der HAW Hamburg und der Umweltbehörde: Einige erkunden ihn zu Fuß, andere mit dem Fahrrad, wieder andere besuchen ihn zum Picknicken, zum Vögel beobachten oder auch zum Sport treiben: den Grünen Ring. Damit er noch bekannter wird, haben die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) und die HAW Hamburg einen Kreativwettbewerb ausgelobt. Gestern Abend wurden vier Siegerinnen gekürt, für drei weitere Arbeiten gab es Auszeichnungen.
Ziel: die komplexen Inhalte des Grünen Rings visuell übersetzen. Die Ergebnisse der Studierenden des Studiengangs Illustration im Kurs von Professor Reinhard Schulz-Schaeffer und Jonas Lauströer sind ausgesprochen überzeugend. Ob Malerei, Zeichnung, interaktive Installation, Animationsfilme, digitale Anwendungen oder Spiele, die Ideen der Studentinnen und Studenten der HAW Hamburg sind frisch und originell und werden für alle Interessierten am kommenden Wochenende kostenfrei ausgestellt.
Gestern Abend wurden vier Siegerinnen gekürt, und für drei weitere Arbeiten gab es Auszeichnungen (http://www.hamburg.de/contentblob/6893444/7fc2b0a0d4d61e32b3c6cd62a3476430/data/...)
BUE und HAW hatten dazu ein eigenes Forschungsprojekt vereinbart. Professor Reinhard Schulz-Schaeffer: „Wir haben die Studierenden um visuelle und konzeptuelle Argumente für den Erhalt und Ausbau des 2. Grünen Rings gebeten. Daraufhin haben sie Ideen entwickelt, die die Vorzüge und Möglichkeiten des Grünen Rings darstellen, seine Freizeitqualitäten aufzeigen und auf ihn sehr überraschend aufmerksam machen.“ Und: „Der Kern der Informativen Illustration beruht auf der Grundlage von Dokumenten und Tatsachen. Wir entwickeln Konzepte, um Informationen durch ihre Visualisierung anders zugänglich zu machen, als es Dokumente wie Fotos oder sprachliche Mitteilungen können.“
Kasia Kohl, Studentin der Illustration, beschreibt die Vorgehensweise von der Recherche bis zur Ausführung: „Zuerst haben wir uns auf Recherchereise begeben und mit Stift und Pinsel vor Ort dokumentiert was wir vorgefunden haben. Die dabei entstandenen Skizzen und Malereien werden ebenso ausgestellt, wie die daraus entwickelten Konzepte. Die dokumentierenden Zeichnungen sind ein wichtiger Schritt hin zu Modellen, die die zentralen Informationen klar hervortreten lassen und auf unwichtige Details verzichten. Um die notwendige Authentizität zu erhalten ist die Studie vor Ort unverzichtbar. Um eine schlüssige Anwendung, zum Beispiel eine App zu entwickeln, ist die Verdichtung und Reduktion zu modellhaften Ausdrucksformen wichtig. In der Gegenüberstellung dieser Arbeitsschritte wird die konzeptionelle Entwicklungsarbeit in diesem Projekt gut erkennbar.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Ich bedanke mich bei allen teilnehmenden Studentinnen und Studenten für ihr großes Engagement und ihre kreativen Leistungen und lade alle Hamburgerinnen und Hamburger ein, sich selbst ein Bild zu machen und die Ausstellung zu besuchen.“
Die Ausstellung wird am Freitag, den 9. September 2016, um 13 Uhr, im Rahmen einer Vernissage eröffnet (http://www.design.haw-hamburg.de/event/der-gruene-ring-vernissage/). Auch der Ausstellungsort sucht seinesgleichen. Präsentiert werden die Wettbewerbsergebnisse in der Kapelle 1 des Ohlsdorfer Friedhofs, der auf dem Grünen Ring liegt.
Alle 18 Werke können vom 9. bis 11. September in der Zeit von 13 bis 19 Uhr in der Kapelle betrachtet werden. Die Studierenden stehen an den Ausstellungstagen für Gespräche über ihre Arbeiten zur Verfügung. Für die Wettbewerbsteilnehmer war der Grüne Ring bisher nahezu unbekannt. Durch die Exkursionen und Recherchen sind die Studierenden mittlerweile allesamt von seinem Facettenreichtum fasziniert, was sich in den eingereichten Werken ausdrückt.
Ausgezeichnete Arbeiten werden auf ihre Machbarkeit hin geprüft. Denn die Behörde für Umwelt und Energie sieht vor, geeignete Entwürfe zu Prototypen auszuarbeiten und zu publizieren.
Hintergrund: Der Grüne Ring umrundet in acht bis zehn Kilometer Entfernung vom Rathaus die innere Stadt. Durch seine Lage innerhalb der gewachsenen Stadt stellt er eine Besonderheit dar. In anderen Städten, wie Hannover, Leipzig oder London liegen die grünen Ringe überwiegend in der freien Landschaft um die Stadt herum. Auf dem Grünen Ring können auf rund 100 Kilometern Länge verschiedene Landschaftstypen erlebt werden, von Parkanlagen über Waldgebiete und Kulturlandschaften bis hin zu Naturschutzgebieten, Flüssen und Seen. Er verläuft vom Jenischpark im Westen ausgehend nördlich der Elbe über den Altonaer Volkspark, das Niendorfer Gehege, den Friedhof Ohlsdorf, die Trabrennbahn Farmsen, den Öjendorfer Park und die Boberger Niederung bis zum Wasserpark Dove-Elbe und die Vier und Marschlande im Osten. Südlich der Elbe setzt sich der Ring über den Neuländer See, den Harburger Stadtpark, Meyers Park und weiter über die Süderelbmarsch fort und endet am Rüschpark gegenüber dem Jenischpark auf der anderen Elbseite. Im Norden der Stadt und im Harburger Zentrum ist der Grüne Ring vorwiegend durch Parks, Kleingartenparks und Wald geprägt, im südöstlichen und südwestlichen Teil durch landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaften der Marsch mit Grünland, Blumen- und Gemüseanbau sowie Obstplantagen.
Kontakte für die Medien:
Behörde für Umwelt und Energie
Jan Dube
040.428 40-8006
Jan.Dube@bue.hamburg.de
HAW Hamburg
Dr. Katharina Jeorgakopulos
040.428 75-9132
presse@haw-hamburg.de
Fakultät Design, Medien und Information/ Department Design
Prof. Reinhard Schulz-Schaeffer
Professor für Informative Illustration
Tele.: 040.428 75-4881
Mobil: 0175 522 70 45
reinhard.schulz-schaeffer@haw-hamburg.de
http://www.hamburg.de/contentblob/6893444/7fc2b0a0d4d61e32b3c6cd62a3476430/data/...
http://www.design.haw-hamburg.de/event/der-gruene-ring-vernissage/
https://www.haw-hamburg.de/news-online-journal/newsdetails/artikel/studentischer...
1. Preis Illustration Wettbewerb "2. Grüner Ring"
Source: Katharina Rival
Plakat Ausstellung Ohlsdorfer Kapelle 1
Source: Behörde für Umwelt und Energie/HAW Hamburg
Criteria of this press release:
Journalists
Art / design, Environment / ecology
transregional, national
Contests / awards, Cooperation agreements
German
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