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Wissenschaft
Dreibändiges Werk ist nun komplett und diskutiert das, was die Wirtschaftswissenschaft traditionell verschweigt: Die Ränder des Themas.
Unter den Leitfragen: „Was ist Ökonomie?“ und: „Was heißt derart kontextualisiert Philosophie?“ werden die Bedingungen der Möglichkeit von Ökonomie ausgelotet. Das heißt, auch das, was die Ökonomik aus sich selbst heraus nicht reflektiert. Das jetzt vollständig vorliegende Kompendium bestätigt eindrucksvoll die Annahme der Herausgeber: Ökonomie in ihren möglichen Denkansätzen philosophisch aufzuschließen, ist eine noch entschieden unzureichend ausgeschöpfte, aber nötige Ressource nachhaltiger ökonomischer Konsolidierung, theoretisch wie praktisch, im Kleinen wie im Großen.
Der dritte Band von „Was ist? Wirtschaftsphilosophische Erkundungen“ ist soeben im Marburger Metropolis-Verlag erschienen. Damit ist das dreibändige Übersichtswerk nun komplett. Es fragt nach dem, was die Wirtschaftswissenschaft traditionell nicht beantwortet und auch nicht beantworten kann: Wie hängen Philosophie, Mathematik, Psychologie, Theologie sowie Wirtschafts-, Sozial-, Politik-, Technik-, Religions-, Literatur-, Kultur- und Kunstwissenschaften mit dem Kernthema zusammen.
„Unsere Zivilisation hat vieles zum Wohle der Menschheit hervorgebracht. Doch die Frage, wozu und für wen Wirtschaft dient, wird immer schwieriger zu beantworten. Der zweckrationale Betrieb droht für immer mehr Menschen sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Fragen wie diese gehen über die engen Kalkulationen der Betriebs- und Volkswirtschaft hinaus. Es sind Fragen an die Wirtschaftsphilosophie. Wir als Herausgeber meinen, sie sind für die Zukunftsfähigkeit unserer Zivilisation existenziell“, erklärt Prof. Dr. Birger P. Priddat, einer der Herausgeber und Wirtschaftsphilosoph an der Universität Witten/Herdecke den Ansatz der Reihe. Die nun vorliegende Edition fasst das Spektrum wirtschaftsphilosophischen Denkens weiter als die übliche Reduktion auf Wirtschaftsethik und angelsächsischer Analytik. In den drei Bänden kommen so – geordnet nach Wertsphären, Differenzsphären, Systemsphären, Entscheidungssphären, Welt- und Natursphären – Diskurse zusammen und Forschungen miteinander ins Gespräch, die sonst thematisch, methodologisch und systematisch getrennt nebeneinanderher existieren. Insgesamt 47 Autoren haben sich an diesem Unternehmen beteiligt, darunter Elie Ayache, Iris Därmann, Christoph Deutschmann, Elena Esposito, Nadja Gernalzick, Gunnar Heinsohn, Carsten Herrmann-Pillath, Jochen Hörisch, Christoph Hubig, Julian Nida-Rümelin, Günther Ortmann, Wolfgang Schievelbusch, Peter Sloterdijk, Dieter Thomä, Joseph Vogl, Josef Wieland u.a.m.
„Was ist? Wirtschaftsphilosophische Erkundungen. Definitionen, Ansätze, Methoden, Erkenntnisse, Wirkungen“, Marburg: Metropolis Verlag Bd. 1: 2014, Bd. 2: 2015, Bd. 3: 2016.
http://www.metropolis-verlag.de/Was-ist%3F/1080/book.do
Herausgegeben wird diese breitgefächerte Sammlung ganz unterschiedlicher Herangehensweisen an die verschiedensten Aspekte der philosophischen Ökonomik gemeinsam von Dr. Wolf Dieter Enkelmann, Institut für Wirtschaftsgestaltung, Berlin, und Prof. Dr. Birger P. Priddat, Lehrstuhl für Volkswirtschaft und Philosophie an der Wirtschaftsfakultät der Universität Witten/Herdecke.
Weitere Informationen bei Prof. Dr. B. P. Priddat: birger.priddat@uni-wh.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Economics / business administration, Philosophy / ethics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific Publications
German
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