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09/22/2016 15:01

Elektronenstrahlbehandlung von 3D-Objekten

Annett Arnold Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP

    Durch einen neuen Miniaturelektronenstrahler der Schweizer Firma ebeam by COMET hat das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP nun die technische Möglichkeit, 3D-Objekte sehr flexibel zu behandeln.

    Elektronenstrahlen sind in vielen unterschiedlichen Anwendungen nützliche Helfer: Sie desinfizieren zuverlässig Saatgut, können feinste Strukturen zuverlässig verschweißen oder härten Dekorlacke aus. Meistens handelt es sich dabei um plane, flexible oder leicht gebogene Oberflächen. Die Behandlung von 3D-Objekten beliebiger Form und Größe mit homogenen Dosen von Elektronenstrahlen ist jedoch bis jetzt nicht so einfach möglich.

    Am Fraunhofer FEP kombinierten nun Wissenschaftler einen Miniaturelektronenstrahler geschickt mit einem sechsachsigen Roboter, um beispielsweise auch Substrate mit komplexen Formen oder kugelförmige Objekte behandeln zu können.

    „Der Miniaturelektronenstrahler bleibt bei diesem Verfahren stationär.“, erklärt Javier Portillo, Wissenschaftler am Fraunhofer FEP. „Die Objekte werden vom Roboter in der Bestrahlungszone so bewegt, dass die Oberfläche homogen behandelt wird. Hiermit generieren wir eine höchstmögliche Flexibilität bei der Nutzung von Elektronenstrahlen für 3D-Objekte.

    Normalerweise benötigt man für die Behandlung von 3D-Objekten mehrere Elektronenstrahlquellen. Die Behandlung verläuft bei dieser Vorgehensweise nicht an allen Stellen zuverlässig homogen. Das Verfahren, ein Objekt vor dem Elektronenstrahler mehrachsig zu bewegen, kann hierbei einen Vorteil generieren. Auch die Elektronenstrahlbearbeitung von optischen Komponenten ist denkbar. Hier sind es vor allen hydrophile Oberflächen die ein breites Anwendungsspektrum finden. (Schutzbrillen mit Antibeschlageffekt, Streuscheiben, Antibeschlageffekt für Klimaanlagen, für Sensoren in der Medizintechnik ) Mit der neuen Technologie können die Wissenschaftler für Industriekunden maßgeschneiderte Prozesse entwickeln und unterschiedlichste, bereits bestehende Produktionslinien an die jeweiligen Anforderungen anpassen, um 3D-Objekte mit verschiedenen Geometrien bearbeiten zu können.

    Die Symbiose aus Elektronenstrahl und Roboter-Handling kann Produktionsprozesse effektiver und kostensparender gestalten.

    Die neue Technologie wird unter anderem auf dem 12. “Ionizing Radiation and Polymers Symposium” (IRaP), vom 25. – 30. September 2016, in Giens / Frankreich, von Javier Portillo vorgestellt.

    Vortrag
    Electron Beam Curing of Acrylic Elastomers for Medical Products
    26. September 2016, 11:30 Uhr, Session XIII: Surface Treatment
    Vortragender: Javier Portillo

    PRESSEKONTAKT

    M.Sc. Annett Arnold | Leiterin Unternehmenskommunikation | Fraunhofer FEP | Winterbergstr. 28 | 01277 Dresden | Telefon +49 351 2586-452 | Fax +49 351 2586-55452 | E-Mail Annett.Arnold@fep.fraunhofer.de


    More information:

    http://s.fhg.de/9D9


    Images

    Miniaturelektronenstrahler und Roboterhandling zur 3D-Elektronenstrahlbehandlung
    Miniaturelektronenstrahler und Roboterhandling zur 3D-Elektronenstrahlbehandlung
    Source: © Fraunhofer FEP, Fotograf: Jürgen Lösel


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Medicine, Physics / astronomy
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

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