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09/28/2016 12:37

e:Med Jahreskonferenz mit öffentlicher Podiumsdiskussion: Wohin bewegt sich die Medizin der Zukunft?

Angelika Kappen-Osman Stabsstelle Integrierte Kommunikation
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

    Die moderne Medizin steht vor gewaltigen Veränderungen: In Zukunft werden Big Data, Nano- und Biotechnologie, Computernavigation sowie IT-Lösungen entscheidend helfen, um Patienten so individuell wie möglich zu behandeln. „Wir wollen mit der Gesellschaft über diesen Wandel der Medizin frühzeitig in den Dialog treten und über die Perspektiven des Verhältnisses zwischen Patient und Arzt informieren“, betont Prof. Dr. Stefan Schreiber, Direktor der Klinik für Innere Medizin I am UKSH, Campus Kiel, und des Instituts für Klinische Molekularbiologie der CAU. Interessierte haben auf einer öffentlichen Podiumskussion die Möglichkeit, sich mit den Medizinern zu dem Thema auszutauschen.

    Die moderne Medizin steht vor gewaltigen Veränderungen: In Zukunft werden Big Data, Nano- und Biotechnologie, Computernavigation sowie IT-Lösungen entscheidend helfen, um Patienten so individuell wie möglich zu behandeln. Diese „Systemmedizin“ ist Grundlage der strategischen e:Med-Fördermaßnahme, die seit 2013 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird – mit dem Ziel, die Erforschung von Krankheiten, wirksame Prävention, klarer Diagnostik und persönliche Therapieschemata in der individualisierten Medizin zu ermöglichen. Eine enorme Herausforderung, die eine umfassende Koordination und intensive gemeinsame Forschung zwischen verschiedenen Disziplinen erfordert.

    Auf der vom 4. bis 6. Oktober 2016 stattfindenden Jahrestagung der e:Med Systemmedizin in Kiel stellen internationale Wissenschaftler neueste Erkenntnisse der Systemmedizin aus den Bereichen Manifestation von Erkrankungen, deren Heterogenität und der Vorhersage auf Therapieansprache vor. Am Beispiel bestimmter Erkrankungen werden Infektionen und Entzündungen sowie neuropsychiatrische Veränderungen im Mittelpunkt stehen. Prof. Dr. Philip Rosenstiel, Direktor des Instituts für Klinische Molekularbiologie (IKMB) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) erläutert: „Wir machen derzeit große Schritte in Richtung einer molekularen Medizin. Enorme Datenerhebungen, wie bei der Genomentschlüsselung, ermöglichen immer präzisere Therapien für die ganz individuelle Versorgung von Patienten. Dieser Weg kann nur erfolgreich beschritten werden, wenn wir als Ärzte und Wissenschaftler Grenzen zwischen den Disziplinen abbauen und Diagnostik und Therapie gemeinsam neu definieren.“

    Bewusst steht bei der Förderlinie die Umsetzung der systemmedizinischen Daten in klinische Ergebnisse im Vordergrund. Daher werden auch ethische, juristische und ökonomische Aspekte beleuchtet und die Diskussion mit der Öffentlichkeit gesucht. „Wir wollen mit der Gesellschaft über diesen Wandel der Medizin frühzeitig in den Dialog treten und über die Perspektiven des Verhältnisses zwischen Patient und Arzt informieren“, betont Prof. Dr. Stefan Schreiber, Direktor der Klinik für Innere Medizin I am UKSH, Campus Kiel, und des Instituts für Klinische Molekularbiologie der CAU. „An ‚Big Data‘ führt dabei kein Weg vorbei. Es ist unsere Verantwortung und Pflicht, diese Innovation für mehr Gesundheit verantwortungsvoll nutzbar zu machen".

    Auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion können sich Interessierte mit Medizinern zu dem Thema austauschen. Am Dienstag, 4. Oktober, ab 18.15 Uhr findet im Audimax der CAU (Christian-Albrechts-Platz 2, 24118 Kiel) die Podiumsdiskussion „Wohin bewegt sich die Medizin der Zukunft? – Wie sieht der Arztbesuch in naher Zukunft aus?“ statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Diskutieren Sie mit Prof. Dr. Alena Buyx (Mitglied des deutschen Ethikrates), Prof. Dr. Stefan Schreiber, Prof. Ernst Theodor Rietschel (Gründungsdirektor des „Berlin Institute of Health“), Dr. Ulrike Holtkamp (Vertreterin Patientenorganisation DLH, Bonn) und Dr. Lore Grünbaum (Geschäftsführung Applied BioMath, Lincoln, MA). Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Burkhard Plemper (Journalist). Im Zentrum des Abends stehen Fragen wie: Wie können Daten intelligent vernetzt werden? Wie entsteht daraus Personalisierte Medizin? Wie erfährt mein Arzt von neuesten Ergebnissen aus der Wissenschaft? Nutzt er dieses Wissen zur bestmöglichen Medikamentenwahl für mich? Sind meine Gesundheitsdaten sicher?


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Medicine
    regional
    Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

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