idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/02/2016 13:06

Robert Feidenhans’l wird neuer Vorsitzender der European XFEL-Geschäftsführung

Dr. Bernd Ebeling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
European XFEL GmbH

    Prof. Robert K. Feidenhans’l wird neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der European XFEL GmbH. Der 58 Jahre alte Physiker leitet derzeit das Niels-Bohr-Institut an der Universität Kopenhagen in Dänemark. Er ist darüber hinaus Mitglied des European XFEL Council, des höchsten Organs der gemeinnützigen GmbH. Von 2010 bis 2014 war er Vorsitzender dieser Gesellschafterversammlung. Feidenhans’l wird sein Amt zum 1. Januar 2017 antreten. Sein Vorgänger Massimo Altarelli, der die Gesellschaft seit ihrer Gründung im Jahr 2009 leitet, wird Ende dieses Jahres im Alter von 68 Jahren in den Ruhestand gehen

    Robert Feidenhans’l studierte an der Aarhus University und promovierte auf dem Gebiet der Oberflächenphysik, aus der sich inzwischen die Nanophysik entwickelt hat. Seit 1983 war er am Risø National Laboratory in verschiedenen wissenschaftlichen und leitenden Positionen tätig, bis er 2005 zum Niels-Bohr-Institut in Kopenhagen wechselte. Als Forscher ist er ein ausgewiesener Experte für neue bahnbrechende Röntgentechnologien und Forschung an großen Synchrotron-Forschungseinrichtungen wie ESRF in Frankreich, PSI in der Schweiz und DESY in Hamburg.

    Prof. Martin Meedom Nielsen, Vorsitzender des European XFEL Council, sagte: „Robert Feidenhans’l verfügt über große Erfahrung in der Forschung mit Röntgenstrahlen und seine Arbeiten auf diesem Gebiet sind richtungsweisend. Er war von Anfang an in das European XFEL-Projekt eingebunden und auch mein Vorgänger als Council-Vorsitzender. Die Vertreter der Mitgliedsländer sind davon überzeugt, dass Robert Feidenhans’l den Anforderungen der Position in hervorragender Weise entspricht. Wir sind sicher, dass er die exzellente Arbeit von Massimo Altarelli mit dem Abschluss der Bauphase und dem Übergang zum Betrieb fortführen wird, und European XFEL anschließend als weltweit führende Einrichtung für die Forschung mit Röntgenstrahlen etabliert, die bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen auf vielen verschiedenen Feldern ermöglicht.“

    Die dänische Ministerin für Bildung und Wissenschaft Ulla Tørnæs gratulierte Prof. Feidenhans’l: „Ich freue mich, dass er das Angebot angenommen hat, dieses renommierte Projekt insbesondere in der sehr bedeutsamen Phase zu führen, die den Übergang vom Bau in den Experimentierbetrieb markiert. European XFEL unter der Leitung von Robert Feidenhans’l unterstreicht Dänemarks Position und Engagement auf dem Gebiet der Europäischen Forschungsinfrastrukturen.“

    „Prof. Robert Feidenhans’l ist ein herausragender Wissenschaftler und eine international anerkannte Autorität auf dem Gebiet der Forschung mit Röntgenstrahlen“, sagte Prof. Helmut Dosch, Vorsitzender des Direktoriums des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY, des größten Gesellschafters der European XFEL GmbH. „Er kennt European XFEL bestens und ich bin daher überaus erfreut, dass er die Führung dieses Europäischen Flaggschiffs der Forschung übernimmt.“

    Prof. Massimo Altarelli sagte: „Ich bin hoch erfreut, den European XFEL, dem viele Jahre hinweg mein ganzer Einsatz galt, in besten Händen zu sehen. Prof. Robert Feidenhans’l ist ein hervorragender und hoch angesehener Wissenschaftler, der über umfangreiche Erfahrungen im Management von großen und internationalen Forschungseinrichtungen verfügt. Ich bin überzeugt, dass er European XFEL in der Betriebsphase zu herausragenden Erfolgen führen wird.“

    Prof. Feidenhans’l erklärte, er freue sich sehr auf seine neuen Aufgaben, zu denen auch die Vorbereitung eines reibungslosen Übergangs von der Bau- zur Betriebsphase mit externen Nutzern zählt, die Mitte 2017 beginnen soll. „Es ist eine außerordentlich spannende Aufgabe, European XFEL zu einem erfolgreichen Nutzerbetrieb zu führen. Die Möglichkeiten des Röntgenlasers und seine Mitarbeiter machen European XFEL zu einem starken Vorposten der Wissenschaft, der die Tür zu völlig neuen Gebieten in Wissenschaft und Technologie öffnet. Es erfüllt mich mit großer Freude, die Nachfolge von Massimo Altarelli anzutreten, der an der Spitze gewaltiger Anstrengungen stand, die Arbeiten am Röntgenlaser für den Betrieb zu vollenden.“

    Die Geschäftsführung von European XFEL besteht aus zwei Geschäftsführern, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung und der Verwaltungsdirektorin Dr. Claudia Burger, sowie den drei wissenschaftlichen Direktoren Prof. Serguei Molodtsov, Dr. Thomas Tschentscher und Dr. Andreas S. Schwarz.

    Kontakt:
    European XFEL GmbH
    Dr. Bernd Ebeling
    Pressesprecher
    T: +49 (0)40 8998-6921
    M: +49 (0)151 46726479
    F: +49 (0)40 8998-2020
    E: press@xfel.eu

    Über European XFEL

    In der Metropolregion Hamburg entsteht mit dem European XFEL eine Großforschungsanlage der Superlative: 27 000 Röntgenlaserblitze pro Sekunde und eine Leuchtstärke, die milliardenfach höher ist als die besten Röntgenstrahlungsquellen herkömmlicher Art, werden völlig neue Forschungsmöglichkeiten eröffnen. Forschergruppen aus aller Welt können an dem europäischen Röntgenlaser atomare Details von Viren und Zellen entschlüsseln, dreidimensionale Aufnahmen im Nanokosmos machen, chemische Reaktionen filmen und Vorgänge wie die im Inneren von Planeten untersuchen. Die European XFEL GmbH ist eine gemeinnützige Forschungsorganisation, die eng mit dem Forschungszentrum DESY und weiteren internationalen Institutionen zusammenarbeitet. Bei Beginn des Nutzerbetriebs im Jahr 2017 wird sie rund 280 Menschen beschäftigen. Mit Kosten von 1,22 Milliarden Euro (Preisniveau 2005) für Bau und Inbetriebnahme und einer Länge von 3,4 Kilometern ist European XFEL eines der größten und ambitioniertesten europäischen Forschungsprojekte. Derzeit beteiligen sich elf Länder: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Schweden, die Schweiz, die Slowakei, Spanien und Ungarn. Deutschland (Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein) trägt 58 Prozent der Kosten, Russland 27 Prozent. Die anderen Partnerländer sind mit ein bis drei Prozent beteiligt. Mehr Informationen finden Sie unter www.xfel.eu/de.


    More information:

    http://media.xfel.eu/XFELmediabank/?l=en&c=14694 Bild von Prof. Feidenhans’l


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Biology, Chemistry, Physics / astronomy
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).