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Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steht im Oktober bei einem Wert von 103,4 Punkten. Das bedeutet gute Aussichten für den deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vormonat geht der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geringfügig um 0,1 Punkte zurück. Die Komponente für die Vorhersage der Arbeitslosigkeit steigt aber leicht auf 100,8 Punkte und lässt somit weiterhin keine Verschlechterung der Entwicklung erwarten.
„Die grundsätzlich günstige Arbeitsmarktentwicklung kompensiert noch immer die zusätzlichen Arbeitslosmeldungen von Flüchtlingen“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Die Arbeitsagenturen gingen davon aus, dass die Arbeitslosigkeit zumindest bis Anfang 2017 noch etwas sinken könne. Dies liege einerseits an der günstigen konjunkturellen Entwicklung. Andererseits steige die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und Integrationskursen, die während ihrer Teilnahme nicht als arbeitslos zählen.
Die Komponente für die Beschäftigung befindet sich mit 106,0 Punkten auf sehr hohem Niveau. „Es sind weiter deutliche Beschäftigungsgewinne zu erwarten“, stellt Weber fest. Allerdings gibt die Beschäftigungskomponente im Oktober mit einem Minus von 0,2 Punkten Teile der Zugewinne aus den vorigen Monaten wieder ab. Die außerordentliche Beschäftigungsdynamik vom Beginn des Jahres werde sich also nicht in gleicher Stärke fortsetzen, so Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
http://www.iab.de/presse/abzeitreihe
http://www.iab.de/presse/abgrafik
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Politics, Social studies
transregional, national
Research results
German
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