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Wissenschaft
Die Schweizer Künstlerin Andrea Wolfensberger schlägt in Ihrer Ausstellung "Denkspuren" die Brücke zwischen Kunst und Biowissenschaft / Studierende der Universität Witten/Herdecke stellen im unikat(club) ihre Jahresabschlussarbeiten vor
Mit der Ausstellung von Andrea Wolfensberger ist endlich ein lang ersehnter Brückenschlag gelungen, der wohl mehr Kraft und Vorbereitung kostete, als manches rein wissenschaftliche Experiment: Mit ihrer Ausstellung "Denkspuren", die am
10. Juli 2003, 19:00 Uhr, in den Räumen der Fakultät für Biowissenschaften der Universität Witten/Herdecke, Stockumer Str. 10, Witten-Annen
öffnet, betritt die Schweizer Künstlerin Andrea Wolfensberger (Jg. 1961) künstlerisches Neuland. Die Arbeiten sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit den beiden Wittener Biowissenschaftlern Prof. Dr. Christian Kaltschmidt und Prof. Dr. Barbara Kaltschmidt vom Institut für Neurobiochemie, einem der führenden Institute in NRW. Die zweijährige Lehrtätigkeit an der UWH bot der Künstlerin die Chance, die komplexen biowissenschaftlichen Prozesse des Informations-Transfers innerhalb der Nervenzellen des Kurzzeitgedächtnisses kennen zu lernen. Denn schon viele Jahre hat sich Wolfensberger, die in ihren Arbeiten oft elementare Naturphänomene spiegelt und interpretiert, mit Irritationen des inneren Zeitbewusstseins und der Erinnerung beschäftigt. Ihre Ausstellung zeigt u.a. Bilder aus dem Elektronenmikroskop mit Genschaltern und Bänder von Nervenzellenschnitten aus dem Kleinhirn einer Maus. Diese extrem buntfarbig aufgepixelten Bilder aus dem Fundus der Wittener Biowissenschaft vergrößert Andrea Wolfensberger auf meterhohe Folien, um in die entsprechenden rot markierten Pixel, die die Genschalter darstellen, Bilder aus ihren eigenen flüchtigen Erinnerungen der letzten Alltagswochen einzufügen.
Eine zweite Ausstellung, die sich am 10.7. ab 20:30 Uhr im unikat(club) (Alter Wartesaal, Witten Hbf) anschließt, zeigt Arbeiten von Studierenden, die unter Anleitung der Künstlerin im Rahmen des Studiengangs "Philosophie und Kulturwissenschaften" entstanden sind. Mit der Eröffnung der Installation und der Präsentation der Jahresarbeiten ihrer Studenten beendet Andrea Wolfensberger ihre zweijährige Dozentur für Künstlerische Praxis an der UWH. Dies ist gleichzeitig auch die letzte öffentliche Veranstaltung von "art in dialog" in Witten.
Kontakt: Studium fundamentale, "Art in dialog", Tel.: 02302/926-811/-812
Criteria of this press release:
Art / design, Biology, Chemistry, Media and communication sciences, Medicine, Music / theatre, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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