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07/07/2003 15:36

Papierlose Medizinerprüfung

Kay Gropp Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Test für neue computergestützte Prüfung am 10. Juli 2003

    Der Modellstudiengang Medizin an der Universität Witten/Herdecke bietet neben neuen Lernformen auch alternative Prüfungen. Statt mit Ankreuzbögen à la Fahrschule veranstalten die Wittener Mediziner Prüfungen, in denen richtige Texte formuliert werden müssen. MEQ - Modified Essay Questions - heißt die Prüfung, in der der theoretische Wissensstand abgefragt wird. Diese Prüfungsform haben die Wissenschaftler und Didaktiker des Projektes medicMed (www.medicmed.de) jetzt auf den Computer übertragen.

    Den ersten Testlauf dieser MEQ-Prüfung veranstalten wir presseöffentlich am

    10.Juli 2003, von 14 - 16 Uhr in der Universität Witten/Herdecke,
    Alfred-Herrhausen-Str. 50, Raum D.473

    Wie sieht so eine Prüfung aus? Alle Kandidaten sitzen vor einem Rechner und bekommen einen medizinischen Fall geschildert: Anni König (78) ist in ihrer Wohnung über eine Teppichkante gefallen, liegt mit starken Schmerzen im rechten Oberschenkel am Boden, das Bein steht "unnormal" zum Körper. Die erste Aufgabe an den Prüfling lautet "Was tun Sie?" Die Studierenden müssen ihre Antwort eintippen und "blättern" dann mit einem Mausklick auf die nächste Seite. Dort können sie zunächst die richtige Lösung nachlesen: "Sie stellen sich rasch als Notärztin vor und überprüfen gleichzeitig die Herz-Kreislauf-Situation. Welche Möglichkeiten dazu haben Sie?". Zurückblättern ist allerdings unmöglich. Durch die Auflösung wird verhindert, dass sich die Studierenden durch eine falsche Antwort zu Beginn der Prüfung in eine aussichtslose Lage bringen. Eine nachträgliche Korrektur der eigenen Antworten kann nicht erfolgen, der fehlende "Klick" zurück verhindert dies.

    Diese Form der Prüfung verlangt den Studierenden eine aktive Wiedergabe des Erlernten ab. Die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und Bezüge herzustellen entspricht den Anforderungen im ärztlichen Alltag. Bislang schreckten die meisten Hochschulen allerdings vor dem MEQ zurück, da v.a. Vorbereitung und Korrektur extrem arbeitsaufwendig sind. Durch den Testlauf am PC soll gezeigt werden, dass die Prüfungen durch die intelligente Nutzung der neuen Medien effizienter durchgeführt werden können.

    Weitere Informationen bei Brigitte Strahwald, Tel. 02302/926-785


    More information:

    http://www.medicmed.de


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    Criteria of this press release:
    Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Research results, Studies and teaching
    German


     

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