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Wissenschaft
Seit Wintersemester 2002/03 wird an der Universität Kaiserslautern der Diplomstudiengang "Biophysik" angeboten. Um seinem interdisziplinären Anspruch von Beginn an gerecht zu werden, wird er gemeinsam von den Fachbereichen Physik, Biologie und Chemie getragen. Zurzeit gibt es einen vergleichbaren Studiengang nur an der Humboldt Universität in Berlin, dort aber mit Numerus Clausus. Dagegen können Studierende an der Universität Kaiserslautern selbst herausfinden, ob dieses anspruchsvolle und vielseitige Studium ihren Erwartungen entspricht. So ist nach zwei Semestern der Wechsel in eines der Studienfächer Physik, Biologie oder Chemie praktisch ohne Zeitverlust möglich.
Der Diplomstudiengang "Biophysik" befasst sich fächerübergreifend mit der Anwendung physikalischer und physikalisch-chemischer Methoden zur Erforschung elementarer und komplexer Lebensvorgänge. Biophysiker werden überall dort in der Industrie gebraucht, wo sowohl physikalisch-technisches als auch biologisches Know-how zur Problemlösung benötigt wird, also beispielsweise in vielen Bereichen der Medizintechnik- und Pharmaindustrie, der Umweltanalytik, in Biotech-Firmen oder bei Forschungsinstituten.
Typische Forschungsgebiete sind die Nano- und Mikrosystemtechnologie für den physikalisch-chemischen Umgang von kleinen molekularen Ensemblen und für die Entwicklung von Schnittstellen zwischen der digital-elektronischen und der bio-molekularen Welt. Grundlage dafür sind wiederum hoch entwickelte mikroskopische und zeitauflösende Untersuchungsverfahren. Ein weiterer wichtiger Bereich konzentriert sich auf die Übertragung von biologischen Erfolgsstrategien und Problemlösungen auf entsprechende technische Bereiche in der Materialforschung.
Der Studiengang "Biophysik" in Kaiserslautern wird mit studienbegleitenden Prüfungen durchgeführt, die über ein Kreditpunkte-System bewertet werden, so dass ein einfacher Wechsel ins Ausland ermöglicht wird. Das neu gegründete Zentrum für Nanostrukturtechnologie und Molekularbiologische Technologie sowie biophysikalisch orientierte Arbeitsgruppen eröffnen für die Diplom- und Doktorarbeit hervorragende Forschungsmöglichkeiten.
Die Berufsaussichten der sowohl physikalisch-technisch als auch biochemisch-biophysikalisch ausgebildeten Akademiker sind auch mittelfristig als gut einzustufen, da die Berührungsfläche und Vernetzung beider Sektoren ständig zunimmt. Weitere Informationen unter 0631/205-2377 oder per e-mail: diller@physik.uni-kl.de
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
regional
Studies and teaching
German
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