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11/30/2016 14:27

Internationale Frauenkonferenz diskutiert Lösungen für den Klimaschutz

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 13 Ländern nahmen am 30. November 2016 an der International Women4Energy Conference in Stuttgart teil, zu der das Steinbeis-Europa-Zentrum und InnoEnergy Germany eingeladen hatten. Gefördert wird die Konferenz vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Expertinnen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz stellten innovative Konzepte zu einem alternativen Energiesystem vor.

    „Baden-Württemberg ist im Bundesländervergleich der Standort mit den meisten MINT-Fachkräften und folglich auch mit dem höchsten Bedarf. MINT-Qualifikationen und -Fachkräfte sind für die Innovationskraft unseres Landes entscheidend. Deshalb brauchen wir das Potenzial der jungen, gut ausgebildeten Frauen für unsere Zukunftsbranchen“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Eröffnung der Konferenz. Das Wirtschaftsministerium unterstütze die Women4Energy-Konferenz und das dazugehörende Netzwerk, dort hätten Frauen aus technischen Berufen die Möglichkeit, sich auszutauschen und besser zu vernetzen. „Die Landesregierung fördert unter anderem mit der Landesinitiative und dem Bündnis `Frauen in MINT-Berufen` Karrieren von Frauen in den Arbeitsbereichen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Dort entstehen immer mehr Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten“, so die Ministerin. Auch Frauen sollten verstärkt für diese innovations- und zukunftsträchtigen Berufe gewonnen werden.

    „Das Women4Energy-Netzwerk ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Wissenschaft gleichzeitig zur Lösung drängender Probleme, zu neuer wirtschaftlicher Dynamik und zu mehr Chancengleichheit in unserer Gesellschaft beitragen kann“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

    Die 4. Internationale Women4Energy Konferenz rückt die Kompetenzen von Frauen aus Forschung und Industrie im Energiesektor in den Mittelpunkt und legt den Fokus auf das Thema kohlenstoffarme Wirtschaft. Inhaltlich knüpft die Konferenz an das Pariser Klimaabkommen und an die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Marrakesch an. Seit Dezember 2015 haben 175 Länder erstmalig einer rechtsverbindlichen globalen Klimaschutzpolitik zugestimmt. Um das Pariser Abkommen zu erfüllen, müssen alle Sektoren, die für Europas Emissionen verantwortlich sind, einen Beitrag leisten. Dazu gehören Energieerzeugung, Industrie, Transport, Bauwesen und die Landwirtschaft. Die Konferenz bietet die Chance, sich über relevante Ergebnisse aus der Forschung und innovative Konzepte auszutauschen und Kompetenzen zu vernetzen.

    „Wir sind überzeugt, dass eine stärkere Beteiligung von Frauen aus Forschung und Industrie im Energiesektor zu mehr Innovationen führen wird. Dabei geht es darum, das volle Potenzial an wissenschaftlicher Exzellenz und unternehmerischen Ansätzen europaweit auszuschöpfen. Mit der inzwischen 4. Internationalen Konferenz bieten wir Frauen eine internationale Plattform, um sich über Fachthemen aus dem Energiesektor auszutauschen, sich zu vernetzen und gemeinsam Innovationen umzusetzen“, sagte Dr. Petra Püchner, Geschäftsführerin im Steinbeis Verbund und Initiatorin des Netzwerks.

    Bei der Konferenz wurde der fachliche Austausch in den Themen Energieerzeugung, Bauwesen, Transport und Industrie auch in parallelen Foren am Nachmittag vertieft. Rund 100 Frauen aus 13 Ländern aus Wissenschaft und Industrie informierten sich auf der Konferenz über neue Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen. Der Austausch untereinander soll auch Geschäftsideen voranbringen und zu Innovationen führen, die mit der Industrie marktgerecht entwickelt werden.

    Women4Energy

    „European Network of Women for Innovative Energy Solutions“ (Women4Energy) wurde im Dezember 2012 vom Steinbeis-Europa-Zentrum im Rahmen des EIT InnoEnergy gegründet. Zielgruppe des Netzwerks sind Frauen aus Bildung, Forschung und Industrie. Women4Energy unterstützt den Austausch über Innovationen im Bereich Energie; insbesondere die Verwertung von Forschungsergebnissen und deren Umsetzung in marktnahe Entwicklungen sowie die Einführung in den Markt. Das Netzwerk hat derzeit 214 Mitglieder aus 22 Ländern. Der aktive Austausch findet unter anderem auf einer LinkedIn-Plattform statt, wo Informationen zu aktuellen Veranstaltungen oder Ausschreibungen im Energiebereich schnell unter den Teilnehmenden verbreitet werden können. Das Steinbeis-Europa-Zentrum engagiert sich im Bereich Gender als Innovationsfaktor für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa, unter anderem im European Centre for Women and Technology sowie im Rahmen der internationalen Clusterinitiative „The global practitioners network for competitiveness, clusters and innovation“ (TCI).

    InnoEnergy

    Das Unternehmen InnoEnergy SE treibt Innovationen im Energiesektor an und befördert somit ein nachhaltiges Energiesystem für Europa. Investiert wird in Ausbildungsprogramme, Innovationsprojekte sowie Geschäftsaufbau und Gründungen. Das Ziel sind marktfähige Technologien für eine nachhaltige Energieversorgung sowie die Aus- und Weiterbildung der Köpfe, die diese Technologien entwickeln. Hierfür bringt InnoEnergy Industrieunternehmen, KMU und Forschungseinrichtungen zu Projektkonsortien zusammen und unterstützt deren Arbeit durch Investitionen.

    Steinbeis-Europa-Zentrum

    Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) sorgt als Partner in InnoEnergy dafür, dass die Technologietransfermaßnahmen insbesondere KMU erreichen. Auf diese Weise soll der Anwendermarkt im Energiebereich brandneue Technologien schnell und wertschöpfend anwenden. Zudem engagiert sich das SEZ dafür, dass Frauen aus Wissenschaft, Bildung und Unternehmen dafür gewonnen werden, sich mit dem Thema Energie auseinanderzusetzen und mit ihren Fähigkeiten zu mehr Innovationen beitragen. Das Steinbeis-Europa-Zentrum wurde 1990 auf Initiative des Europabeauftragten des Wirtschaftsministers des Landes Baden-Württemberg gegründet, mit dem Ziel, insbesondere kleine und mittleren Unternehmen den Weg nach Brüssel zu erleichtern und sie in Fragen der europäischen Forschungs- und Innovationsprogramme zu unterstützen. Mit Standorten in Stuttgart und Karlsruhe unterstützt das SEZ Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Politik und Verwaltung bei der Antragstellung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte, in Fragen europäischer Förderprogramme und europäischer Unternehmenskooperationen sowie bei der Durchführung von internationalen Kongressen. Es ist Partner im Enterprise Europe Network mit rund 600 Partnern in über 50 Ländern.


    More information:

    http://www.innoenergy.com - Weitere Informationen zu InnoEnergy:
    http://www.women4energy.eu - Über Women4Energy


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Energy, Environment / ecology, Social studies
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

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