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Wissenschaft
10 Jahre Interdisziplinäres Studium Generale an der Frankfurt UAS / Modul Natur und Technik von Anfang an bis heute dabei
Das Interdisziplinäre Studium Generale an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) feierte im November 2016 den 10. Geburtstag: 2006 ist es offiziell mit zunächst vier Modulexemplaren gestartet. Das Studium Generale ist ein wesentliches Element zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen (soft skills), die über das reine Fachwissen hinausgehen. Studierende erproben fachübergreifendes Denken und gemeinsames Handeln. Eines der vier Modulexemplare, welches man bis heute belegen kann, ist „Natur und Technik“. Das Modulexemplar leitet dazu an, die Wechselwirkung von Natur und Technik bei biologischen, energie- und verkehrstechnischen Projekten kritisch zu analysieren und die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte heraus zu arbeiten.
Im laufenden Semester ist das Modulexemplar in fünf Studierenden-Teams aufgeteilt, die sich mit fünf unterschiedlichen Themen befassen und dabei von jeweils einer Betreuerin/einem Betreuer moderiert werden. Die fünf Themen umfassen die Bereiche Bionik, Energiewirtschaft, Motoren, Recycling sowie Strömungsphänomene und Wasserbau. In der Bionik untersuchen die Studierenden, wie sich Bäume bei ihrem Wachstum den Windbedingungen anpassen, während in der Energiewirtschaft unterschiedliche Methoden der Stromgewinnung und deren wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen betrachtet werden. Die Themen werden auch immer im aktuellen politischen Zusammenhang diskutiert. Im Bereich Recycling steht so nicht nur die Entwicklung von Strategien zur Schonung der globalen Ressourcen, sondern auch die Erarbeitung von Konzepten zur Sensibilisierung der Bürger/-innen auf dem Programm. Im Bereich Motoren wird anhand der Zerlegung eines Motors auch die Abgasproblematik diskutiert, während bei Strömungsphänomene und Wasserbau neben Laborversuchen große Wasserbauprojekte unter ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten betrachtet werden.
Im Zentrum des Modulexemplars steht der interdisziplinäre Umgang mit den Themen. Die Teams bestehen aus Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen, was verschiedene Perspektiven auf die Themen ermöglicht. „Wir haben sehr schnell die Erfahrung gemacht, dass eine möglichst große Vielfalt der vertretenen Studiengänge eine wunderbare Grundlage für eine möglichst umfassende Darstellung des jeweiligen Problemfeldes ist. Die Ergebnisse sind nur möglich durch eine intensive Zusammenarbeit von Studierenden sehr unterschiedlicher Fachrichtungen“, betont Prof. Dipl.-Ing. Eckard Zäschke, Koordinator des Modulexemplars. „Wegen dieser Erfahrung spielt das Studium Generale eine solch herausragende Rolle im Curriculum der Studierenden.“
„Wir messen unserem Interdisziplinären Studium Generale deshalb eine so hohe Bedeutung bei, weil es uns außerordentlich wichtig ist, dass wir unsere Studierenden zu reflektierten Mitgliedern einer verantwortungsvollen Gesellschaft heranreifen lassen, die den Blick über den eigenen Tellerrand als selbstverständlich erachten und als unerlässliches Element des Miteinanders schätzen“, hebt Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der Frankfurt UAS, hervor.
Fakten zu 10 Jahren Interdisziplinäres Studium Generale:
- begann 2006 mit zunächst 4 Modulexemplaren
- bis 2008 als Pilotprojekt
- seit Wintersemester 2009/10 sind alle Studiengänge und Fachbereiche involviert
- zur Zeit gibt es über 30 Modulexemplare mit rund 80 Lehrenden
- pro Semester nehmen ca. 800-1000 Studierende teil
- bisher haben rund 12.000 Studierende erfolgreich teilgenommen
- Modulexemplare aus der Anfangsphase: Globalisierung (bis heute dabei), Natur und Technik (bis heute dabei), Qualitätsmanagement (bis heute dabei), globale Stadtregionen, Managing Diversity
- aktuelle Modulexemplare (Auswahl aus dem Angebot für das WS 2016/17): Demografischer Wandel, Erneuerbare Energien, Gesellschaftliche Verantwortung, Globalisierung, Krisenmanagement, Mobilität, Robotik in der KITA, Trendanalysen in der Finanzkommunikation
- der Großteil der Modulexemplare findet mittwochs nachmittags (14:15-17:30 Uhr) statt, da dieser Korridor bei allen Bachelor-Studiengängen freigehalten wird
- Formale Vorgaben: Lehrende aus mindestens drei Fachdisziplinen und zwei Fachbereichen lehren gemeinsam ein Querschnittsthema; Studierende werden nach einem Algorithmus (nach Abgabe von drei Präferenzen) so verteilt, dass möglichst alle Fachbereiche zu gleichen Teilen in den jeweiligen Modulexemplaren vertreten sind; Studierende arbeiten in interdisziplinär gemischten Gruppen gemeinsam an einem Projekt zum jeweiligen Querschnittsthema
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Interdisziplinäres Studium Generale, Sabrina Engelmann, Telefon: 069/1533-3828, E-Mail: sabrina.engelmann@ref-ld.fra-uas.de
Weitere Informationen unter: http://www.frankfurt-university.de/studium-generale
http://www.frankfurt-university.de/studium-generale
Criteria of this press release:
Journalists, Students
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching
German
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