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12/14/2016 16:28

DKMS ehrt Stammzellspender

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Erfolgreiche Aktionstage mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei – Spenderehrung an der Justus-Liebig-Universität Gießen

    Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) blicken auf mehrere, sehr erfolgreiche gemeinsame Aktionstage zurück. Stellvertretend für das studentische Engagement im Kampf gegen den Blutkrebs wurde am 14. Dezember 2016 JLU-Student Johannes Schaumlöffel geehrt, der einem Patienten eine neue Lebenschance ermöglichen konnte und sich zudem als Helfer stark engagiert hat.

    Im Rahmen eines kleinen Empfangs im Präsidialbüro erhielt Johannes Schaumlöffel eine Urkunde von Daniel Wilhelm, Vertreter der DKMS. Johannes Schaumlöffel hatte sich 2014 als potenzieller Stammzellspender registrieren lassen und erhielt vor einem halben Jahr die Möglichkeit, einem Patienten aus Großbritannien mit einer Stammzellspende zu helfen. Stellvertretend für alle anderen Stammzellspender der JLU wurde er nun für sein uneigennütziges Engagement ausgezeichnet. Anwesend waren auch einige der Organisatorinnen und Organisatoren der letzten DKMS-Aktionstage an der Universität Gießen: Annette Knauber, die sich zudem im „Aktionskreis gegen Leukämie Gießen“ engagiert, Lena Wengeler, Viktoria Schmitt und Ingo Miller. Sie hatten die bislang letzte Aktion an der JLU im Juni 2016 organisiert.

    Daniel Wilhelm betonte für die DKMS: „An kaum einer anderen Universität in Deutschland gab es in den vergangenen Jahren so viele große Registrierungstage wie an der JLU in Gießen – und dementsprechend auch schon so viele ermöglichte Lebenschancen. 38 Personen hatten schon passende Stammzellen für Patientinnen und Patienten – und es werden hoffentlich noch viele mehr werden.“

    Prof. Dr. Verena Dolle, Erste Vizepräsidentin der JLU, begrüßte die Gäste sehr herzlich und dankte ebenfalls für ihren großartigen ehrenamtlichen Einsatz. „Die Registrierung als Spender ist ein zunächst kleiner, aber umso wichtigerer Schritt. Die Beteiligung als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ist nicht minder wichtig. Dass auf diese Weise tatsächlich Leben gerettet werden kann, haben auch die erfolgreichen Aktionen an der JLU gezeigt. Wir sind stolz auf unsere Studierenden ebenso wie auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich uneigennützig und auf vielfältige Weise für andere einsetzen.“

    DKMS

    Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch neu an Leukämie. Darunter sind auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Für viele von ihnen ist die Übertragung gesunder Stammzellen die einzige Überlebenschance. Weltweit erkranken jedes Jahr mehr als 917.000 Menschen an Blutkrebs. Die lebensbedrohliche Diagnose kann jeden überall auf der Welt treffen. Die DKMS sucht und vermittelt Stammzellspender für Menschen mit Blutkrebs und anderen Erkrankungen des blutbildenden Systems. Mit weltweit insgesamt mehr als sechs Millionen Registrierten (davon mehr als vier Millionen in Deutschland) und mehr als 55.000 ermöglichten Stammzelltransplantationen ist sie der weltweit größte Stammzellspenderdateien-Verbund. Den Anstoß zur Gründung gab 1991 das Schicksal der an Leukämie erkrankten Mechtild Harf, die eine Stammzelltransplantation benötigte. Mit dem Ziel, gemeinschaftlich noch mehr Leben zu retten, engagiert sich die DKMS seit 2013 verstärkt in der Forschung und weitet ihre Arbeit auch auf andere Länder aus. Bisher ist sie mit ihren Partnerorganisationen in den USA (Delete Blood Cancer), Polen (DKMS Polska), Spanien (Fundación DKMS España) und in Großbritannien (Delete Blood Cancer UK) vertreten.

    Die DKMS registriert potenzielle Spenderinnen und Spender in ihrer Datei. Sie hilft, für möglichst jeden suchenden Patienten einen passenden Fremdspender zu finden. Aufgenommen werden die Spender zum großen Teil bei Registrierungsaktionen. Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für die Organisation eines Aktionstages interessieren, erhalten mit einer E-Mail an hochschule@dkms.de weitere Informationen.

    Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller Spender bei der DKMS registrieren lassen.

    Kontakt

    DKMS – Deutsche Knochenmarkspenderdatei
    Daniel Wilhelm
    Telefon: 07071 943-2127
    Fax: 07071 943-2191
    E-Mail: wilhelm@dkms.de

    Pressestelle der JLU Gießen
    Telefon: 0641 99-12041
    E-Mail: pressestelle@uni-giessen.de

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    More information:

    http://www.dkms.de
    http://www.uni-giessen.de


    Images

    Ehrung für Spender und Helfer (v.l.n.r.): Ingo Miller, Viktoria Schmitt, JLU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Verena Dolle, Johannes Schaumlöffel, Daniel Wilhelm (DKMS), Annette Knauber und Lena Wengeler.
    Ehrung für Spender und Helfer (v.l.n.r.): Ingo Miller, Viktoria Schmitt, JLU-Vizepräsidentin Prof. D ...
    JLU-Pressestelle / Katrina Friese
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, Students
    interdisciplinary
    regional
    Cooperation agreements, Personnel announcements
    German


     

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