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Wissenschaft
Zum Abschluss der Ringvorlesung „Amerika ist anders“ des JLU-Präsidenten beschäftigt sich Prof. Johannes Völz am 30. Januar 2017 mit amerikanischer Literatur und dem Problem der Sicherheit
Nach dem Amtsantritt von Donald Trump als neuer US-Präsident blickt in den ersten turbulenten Tagen seiner Amtszeit alle Welt mit großer Sorge nach Amerika. Eine zentrale Rolle im vorangegangenen Wahlkampf hatte das Thema „Sicherheit“ gespielt. Ein hochaktuelles und brisantes Thema also, das zum Abschluss in diesem Wintersemester auch noch einmal im Fokus der Ringvorlesung „Amerika ist anders“ des JLU-Präsidenten stehen wird.
Den „Gebrauch der Bedrohung: Die amerikanische Literatur und das Problem der Sicherheit“ rückt Prof. Dr. Johannes Völz, Heisenberg-Professor für Amerikanistik mit Schwerpunkt Demokratie und Ästhetik an der Goethe-Universität Frankfurt, in den Mittelpunkt seines Vortrags. Die Veranstaltung findet am 30. Januar 2017 um 19.15 Uhr wie gewohnt in der Aula im Uni-Hauptgebäude statt.
Im politischen Diskurs der USA ist „Sicherheit“ zu einem Leitwert aufgestiegen. Prof. Völz hinterfragt dies: Wie lässt sich diese Fixierung erklären? Gängige Theorien der Sicherheitsstudien – so seine Prämisse – erkennen in der Sicherheit den Schlüssel zu einer autoritären „Politik der Furcht“. Anhand von Lektüren kanonischer amerikanischer Romane schlägt er in seinem Vortrag jedoch eine alternative Deutung vor: „Sicherheit und Unsicherheit bilden die Matrix für Ermächtigungsnarrative, die in der kontingenten Ordnung der amerikanischen Demokratie eine besonders wichtige Funktion einnehmen.“
Prof. Dr. Johannes Völz, Inhaber der Heisenberg-Professur für Amerikanistik mit Schwerpunkt Demokratie und Ästhetik an der Goethe-Universität Frankfurt, war von 2003 bis 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kultur des John-F.-Kennedy-
Instituts der FU Berlin. Er arbeitete als Gastforscher an der Harvard University und der Stanford University.
Prof. Dr. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig-Börne-Seniorprofessur der JLU, hat in diesem Wintersemester die Vorlesungsreihe des Präsidenten koordiniert, in deren Verlauf zentrale Aspekte der amerikanischen Gesellschaft und Politik reflektiert wurden. Die Vorlesungsreihe richtet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region.
Termin
Montag, 30. Januar 2017 • Prof. Dr. Johannes Völz
Der Gebrauch der Bedrohung: Die amerikanische Literatur und das Problem der Sicherheit
Veranstaltungsort: Aula, Universitätshauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Veranstaltungsbeginn: 19.15 Uhr
Der Eintritt ist frei.
http://www.uni-giessen.de/ringvorlesung
Criteria of this press release:
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interdisciplinary
transregional, national
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