idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/13/2017 12:19

Eine Million Euro zur Förderung der digitalen Hochschullehre

Dr. Evamarie Blattner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Wissensmedien

    Forschung und Praxis zur digitalen Hochschullehre sollen zukünftig noch stärker verzahnt werden. Die neue Direktorin des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) in Tübingen, Prof. Dr. Ulrike Cress, will das am IWM betriebene Portal e-teaching.org verstärkt mit Forschung untermauern. Dazu wurden aktuell drei neue Projekte eingeworben, die vom Bund und dem Land Baden-Württemberg für drei Jahre mit insgesamt rund 1 Million Euro gefördert werden.

    Tübingen 13.03.2017 Wie können Hochschullehrende aktuelle Technologien so einsetzen, dass die Qualität der Lehre steigt? Dazu finden Interessierte seit 13 Jahren umfassende Informationen auf dem mehrfach preisgekrönten Internetportal e-teaching.org. Es informiert praxisnah und wissenschaftlich fundiert, zeigt technische und didaktische Innovationen auf und bietet Online-Veranstaltungen mit nationalen und internationalen Experten zu aktuellen Themen wie dem Lehren und Lernen mit mobilen Endgeräten.

    Forschungsergebnisse des IWM zu medienunterstütztem Lehren und Lernen, etwa zur didaktischen Optimierung von Videos oder zur Gestaltung digitaler Lernmaterialen, sind schon immer in das Portal eingeflossen. Doch in Zukunft soll die Forschung zur digitalen Hochschullehre und Praxis noch enger aufeinander bezogen werden. Dazu hat das IWM drei neue Projekte eingeworben: SmartTeaching, OpenTeach und DigiMap.

    Alle Projekte untersuchen, unter welchen Bedingungen Lehre mit digitalen Medien erfolgreich ist und welche Hindernisse es gibt. Smart Teaching begleitet zwei Jahre lang die Umsetzung von zehn E-Learning-Projekten, z. B. im Bereich von mobilem Lernen und offenen Bildungsressourcen, um Erfolgsfaktoren zu identifizieren. Im Projekt OpenTeach steht eine live übertragene anatomische Vorlesung im Mittelpunkt: Wie kommt sie bei unterschiedlichen Lerngruppen – Medizinstudierenden, Physiotherapeuten und Krankenschwestern – an? In DigiMap wird ein national und international vergleichender Überblick über erfolgreich umgesetzte Lernszenarien erstellt.

    Die in allen drei Projekten erzielten Ergebnisse liefern Erkenntnisse für die praktische Gestaltung von E-Learning und werden sich im Portal e-teaching.org niederschlagen. „Das ist meine Vision,“ sagt Cress, „Forschung zu Lehren und Lernen muss dazu führen, das Lernende effektiver und anschaulicher lernen können. Damit Lehrkräfte wissen, wie sie Medien wirksam einsetzen können, müssen solche Forschungsergebnisse sichtbar sein. Außerdem müssen die Lehrenden Unterstützung bei der praktischen Umsetzung abstrakter Forschungsergebnisse erhalten. Genau das kann ein Portal wie e-teaching.org für die Hochschule leisten“.

    Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
    Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um Wissensprozesse zu verbessern. Die psychologische Grundlagenforschung der rund 110 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist auf Praxisfelder wie Schule und Hochschule, auf Wissensarbeit mit digitalen Medien, wissensbezogene Internetnutzung und Wissensvermittlung in Museen ausgerichtet. Von 2009 bis 2016 unterhielt das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus (WCT) zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“, der ab 2017 als Nachfolgeprojekt unter dem Titel „Kognitive Schnittstellen“ weitergeführt wird.

    Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
    Dr. Evamarie Blattner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen,
    Tel. 07071/ 979-222, E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Psychology, Teaching / education
    transregional, national
    Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).