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Wissenschaft
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur hat in ihrer letzten Sitzung zwei neue Mitglieder aufgenommen. Zu den neuen ordentlichen Mitgliedern zählen nun die Pädagogin Sabine Andresen und der Medienwissenschaftler Vinzenz Hediger.
Sabine Andresen, 1966 in Nordstrand geboren, hat seit 2011 eine Professur für Familienforschung und Sozialpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt inne. Sie studierte zunächst Geschichte, Deutsch und Musik für das Lehramt und absolvierte im Anschluss ein Studium zur Diplompädagogin. 1997 wurde sie im Fach Erziehungswissenschaften mit einer Arbeit über ›Mädchen und Frauen in der bürgerlichen Jugendbewegung. Soziale Konstruktion von Mädchenjugend‹ an der Universität Heidelberg promoviert. Nach der Habilitation 2003 an der Universität Zürich nahm sie einen Ruf als Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld an, bevor sie nach Frankfurt wechselte. Sabine Andresen ist eine der führenden deutschen Forscherpersönlichkeiten im Bereich der Kindheits- und Familienforschung, ihre Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. auf dem Gebiet der Vulnerabilität in der Kindheit, der Ursachen und Auswirkungen von Armut in der Kindheit und der sexuellen Gewalt in der Kindheit und Jugend. Seit 2015 ist sie Prodekanin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität, seit 2016 Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Ordentliches Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse
Vinzenz Hediger, Jahrgang 1969, ist seit 2011 Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Nach dem Studium der Philosophie, Filmwissenschaft und Amerikanistik an der der Universität Zürich wurde er dort mit einer Arbeit über den amerikanischen Kinotrailer seit 1912 promoviert. Nach Forschungsaufenthalten an nordamerikanischen Universitäten, Vertretungs- und Gastprofessuren in Bochum, Brünn, Berlin und Mailand, erhielt er 2004 die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungsprofessur für Theorie und Geschichte bilddokumentarischer Formen an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Filmtheorie, Filmgeschichte und Ästhetik. In Frankfurt ist er Sprecher des von der Volkswagenstiftung geförderten Forschungszentrums für historische Geisteswissenschaften. Neben weiteren Gastprofessuren in Lyon, Paris, Antwerpen war er zuletzt Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie‹ der Bauhaus Universität Weimar. Von 2007 bis 2011 war er Erster Vorsitzender der Gesellschaft für Medienwissenschaft und Gründungsherausgeber der Zeitschrift für Medienwissenschaft; er ist u.a. Gründungs- und Vorstandsmitglied des European Network for Cinema and Media Studies und Mitherausgeber der Zeitschrift ›Montage AV‹. Ordentliches Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse
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