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„Clevere Ideen in die Welt zu bringen“: So beschreibt Gastprofessorin Dr. rer. pol. Cornelia Gretz (* 1966) von der Hochschule Biberach ihre Motivation, Gründergeist und unternehmerisches Denken an der HBC gleichermaßen lebendig zu verankern. Seit März dieses Jahres ist die Expertin für Startup und den Aufbau neuer Geschäftsfelder an der Biberacher Hochschule für diese Aufgabenstellung verantwortlich.
Der Begriff Entrepreneurship geht auf den Ökonomen Joseph Schumpeter zurück, der damit einen kreativen Zerstörer bezeichnet, der davon getrieben ist, Neues an die Stelle von überkommenem Alten zu setzten. Eine solche Passion kennzeichnet Cornelia Gretz, die in ihrer beruflichen Laufbahn eine „große Leidenschaft entwickelt, Ideen von Anfang an aufzunehmen und zu attraktiven Produkten oder Dienstleistungen zu verwandeln“. Beispielhaft steht hierfür sicherlich ihr fünfjähriges Engagement in Ägypten, wo sie verschiedene Projekte – im Bildungs- wie Gesundheitssektor – entwickelt, aufgebaut und zum Erfolg gebracht hat. Seit dem Jahr 2007 betrieb Dr. Gretz maßgeblich die Ausgründung eines Startup aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Bis 2014 leitete sie dieses medizintechnische Unternehmen als geschäftsführende Gesellschafterin. Während dieser Zeit knüpfte sie langfristige Beziehungen zu soliden, international aufgestellten Vertriebspartnern und führte dadurch das Startup in die Gewinnzone.
Mit dem Aufbau der Gastprofessur für Entrepreneurship konkretisiert die Hochschule Biberach eine wesentliche Dimension des gemeinsam mit Stadt und Landkreis Biberach sowie der IHK Ulm betriebenen Innovations- und Technologietransferzentrums Plus (ITZ Plus), welches u. a. Gründungsinitiativen Raum geben soll. Während der Planungsprozess des ITZ Plus fortschreitet, widmet die HBC sich parallel verstärkt dem Aufwuchs der Aktivitätsfelder Technologietransfer und Unternehmensgründung, um „im Jahr 2019, wenn das Gebäude am Standort Aspach voraussichtlich bezogen werden kann, einen Kaltstart zu vermeiden“, so der zuständige Prorektor André Bleicher.
Gründungsprozesse initiieren, fördern und begleiten ist dabei die Aufgabe von Cornelia Gretz. Dies geschieht, indem Entrepreneurship verstärkt in der Lehre verankert, geeignete Coaching-Formate entwickelt und Gründungsprozesse unterstützt werden. „Letzteres gelingt nur, wenn unterstützende Strukturen geschaffen werden, die etwa Unternehmensfinanzierungen ermöglichen, gerade auch im Bereich finanzintensiver biotechnologischer Gründungen“, so Gretz. Die Gründungskultur an der HBC, schildert die Gastprofessorin, könnte künftig wie ein „Inkubator“ wirken. Dieser Begriff, entlehnt aus der Medizin, beschreibt einen Brutkasten für Frühgeborene, der ein optimales Klima bereit hält, in dem diese in Ruhe gedeihen können. „Optimale Bedingungen also für ein Startup, um sich erfolgreich im Geschäftsleben zu bewähren“, sagt Cornalia Gretz.
Teil dieser Unterstützungsstruktur ist das durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderte Verbundprojekt „GROW“ (Go youR Own Way) der drei Hochschulen Albstadt-Sigmaringen, Ravensburg-Weingarten und Biberach. In diesem sollen vorhandene und in Zukunft noch entstehende gründungsbezogene Bausteine, beispielsweise Lehrmodule, gemeinsam genutzt und auf diese Weise Synergien entwickelt werden. Auch ein sogenanntes Gründer-Lab soll an allen Hochschulstandorten entstehen, in dem jede Hochschule spezifische fachliche Schwerpunkte legen kann.
Gastprofessorin Dr. Cornelia Gretz, Hochschule Biberach
Source: Foto: privat
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