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04/03/2017 08:55

Englische Leichen: 15.000-Euro-Übersetzungspreis für Romedio Schmitz-Esser

Mag. Dagmar Eklaude Presse + Kommunikation
Karl-Franzens-Universität Graz

    Romedio Schmitz-Esser, Historiker an der Karl-Franzens-Universität Graz, erhält für die englischsprachige Veröffentlichung seiner Habil-Schrift "Der Leichnam im Mittelalter" einem mit 15.000 Euro dotierten Preis aus dem Förderprogramm "Geisteswissenschaften International".

    Herausragende deutschsprachige Publikationen einem internationalen Publikum zugänglich zu machen, ist die Intention des Förderprogramms „Geisteswissenschaften International“, das der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Fritz-Thyssen-Stiftung, die VG WORT und das deutsche Auswärtige Amt eingerichtet haben. Die im Jan-Thorbecke-Verlag erschienene Habilitation des Historikers Romedio Schmitz-Esser, „Der Leichnam im Mittelalter: Einbalsamierung, Verbrennung und die kulturelle Konstruktion des toten Körpers“, wurde dieser Tage mit einem von diesem Konsortium vergebenen Übersetzungspreis ausgezeichnet. Der englische Titel wird im renommierten Verlag Brepols erscheinen.

    Schmitz-Esser, seit 1. Jänner 2017 Professor für die Geschichte des Mittelalters an der Karl-Franzens-Universität Graz, befasste sich in seiner Habilitation mit der kulturellen Konstruktion des Leichnams. „In der mittelalterlichen Gesellschaft teilten die Toten mit ihren Nachfahren den Lebensraum und konnten nach deren Vorstellung selbst aktiv in den Alltag eingreifen“, fasst der Historiker zusammen. Die beginnende forensische und medizinische Untersuchung sowie der Bestattungskult stehen im Gegensatz zu diesem Konzept. „Das Spannungsfeld zwischen Einbalsamierung und Zerstörung der körperlichen Hülle besteht bis heute“, so Schmitz-Esser.


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    Romedio Schmitz-Esser
    Romedio Schmitz-Esser
    Source: Uni Graz/Penz


    Criteria of this press release:
    Journalists
    History / archaeology
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

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