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05/15/2017 13:23

DFG fördert Göttinger Graduiertenkollegs

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab September 2017 ein neues Graduiertenkolleg an der Universität Göttingen im Bereich der Forstwissenschaften. Gleichzeitig verlängerte die DFG die Förderung für ein internationales Kolleg an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ab Oktober 2017 um weitere viereinhalb Jahre.

    Pressemitteilung Nr. 95/2017

    DFG fördert Göttinger Graduiertenkollegs
    Neues Kolleg in den Forstwissenschaften bewillig – Förderung für medizinisches Kolleg verlängert

    (pug) Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab September 2017 ein neues Graduiertenkolleg an der Universität Göttingen im Bereich der Forstwissenschaften. Gleichzeitig verlängerte die DFG die Förderung für ein internationales Kolleg an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ab Oktober 2017 um weitere viereinhalb Jahre. Die Forscherinnen und Forscher am neuen Graduiertenkolleg (GRK) untersuchen die Frage, ob Mischbestände aus Buchen und anderen Baumarten vielseitiger sind als reine Buchenwälder. Die Förderung beträgt insgesamt etwa 4,6 Millionen Euro für zunächst viereinhalb Jahre. Beim Kolleg der UMG handelt es sich um ein gemeinsames Kolleg mit dem King’s College London. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, welche Bedeutung Veränderungen an Proteinen für die Entstehung und Behandlung einer Herzinsuffizienz haben. Die Fördersumme beträgt insgesamt rund 5,4 Millionen Euro.

    Am GRK 2300 „Erhöhung der Baumartendiversität von Buchenwäldern durch Koniferen: zur Bedeutung funktionaler Merkmale für die Funktionalität von Ökosystemen“ sind neben der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie auch die Fakultät für Biologie und Psychologie und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität beteiligt, außerdem die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt in Göttingen. Die Forscher wollen herausfinden, was passiert, wenn man Buchenbestände mit Fichten und Douglasien anreichert und damit die sogenannte funktionale Diversität erhöht. Buchen sind sehr konkurrenzstarke Bäume und Buchenwälder deshalb von Natur aus relativ arm an anderen Baumarten. „Solche Kombinationen könnten eine Möglichkeit sein, die vielfältigen und häufig auseinandergehenden gesellschaftlichen Ansprüche an Wälder zu befriedigen“, so Prof. Dr. Christian Ammer, Leiter der Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen der Universität Göttingen und Sprecher des GRK.

    Grundlegende Fragen zu diesen Kombinationen sind bislang völlig offen: Wie werden Wasser- und Nährstoffe zwischen den Arten aufgeteilt? Welche holzzersetzenden Pilz- und Tierarten kommen in den jeweiligen Waldtypen vor? Welche Rolle spielen Kleinsäuger bei der Verbreitung von Samen? Und wie erfolgt die Besetzung des Kronenraums? Diesen und anderen Fragen gehen in den kommenden Jahren elf Promovierende und ein Postdoc nach. Das GRK wird dabei von internationalen Expertinnen und Experten fachlich begleitet.

    Am bundesweit einzigartigen internationalen Graduiertenkolleg „Phosphorylation and redox-mediated signalling mechanisms in the failing heart“ (IRTG 1816) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen und des British Heart Foundation Research Centre of Excellence am King‘s College London in einem internationalen Forschungsverbund in insgesamt zwölf Projekten zusammen. Sie untersuchen, welche Bedeutung Veränderungen an Proteinen für die Entstehung und die Behandlung einer Herzinsuffizienz haben. In der ersten Förderperiode forschten Promovierende aus der ganzen Welt in Herzforschungslaboren in Göttingen und in London, insgesamt 34 Doktorandinnen und Doktoranden aus zwölf verschiedenen Ländern strebten einen Abschluss als Dr. rer. nat./PhD oder Dr. med./PhD an. Ihr Ziel ist es, die Entwicklung einer Herzinsuffizienz bereits in einem sehr frühen Stadium erkennen zu können und neue Therapien zu entwickeln. Dafür untersuchen sie sogenannte „posttranslationale“ Veränderungen. Bekannt ist: Durch die chemische Veränderung der Proteine verändert sich deren Funktion. Sie könnte zu den typischen Symptomen der Herzschwäche wie Pumpschwäche und Rhythmusstörungen (Arrhythmien) führen. Herzinsuffizienz oder „Herzschwäche“ ist eine der häufigsten Erkrankungen in Europa. Ziel der Forschung ist es daher, Grundlagen für neue Behandlungsverfahren der Herzinsuffizienz zu schaffen.

    Durch die Kooperation in Forschung und Ausbildung mit dem BHF Centre of Research Excellence am King‘s College in London werden wissenschaftliche Synergien und Kompetenzen gebündelt. Die Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung und dem Sonderforschungsbereich 1002 „Modulatorische Einheiten bei Herzinsuffizienz“. „Durch die globale Rekrutierung wollen wir exzellente internationale Nachwuchswissenschaftler auch langfristig an die Herzzentren in Göttingen und London binden“, sagt die Sprecherin des Graduiertenkollegs, Prof. Dr. Dörthe M. Katschinski, Direktorin des Instituts für Herz- und Kreislaufphysiologie an der Universitätsmedizin Göttingen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Christian Ammer
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
    Büsgenweg 1, 37077 Göttingen, Telefon (0551) 39-33671
    E-Mail:christian.ammer@forst.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/ammer-prof-dr-christian/76148.html

    Prof. Dr. Dörthe M. Katschinski
    Universitätsmedizin Göttingen
    Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie
    Humboldtallee 23, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-5896
    E-Mail: doerthe.katschinski@med.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.herzzentrum-goettingen.de/de/content/forschung/138.html


    More information:

    http://www.uni-goettingen.de/de/ammer-prof-dr-christian/76148.html
    http://www.herzzentrum-goettingen.de/de/content/forschung/138.html


    Images

    Prof. Dr. Christian Ammer
    Prof. Dr. Christian Ammer
    Source: Foto: Universität Göttingen

    Prof. Dr. Dörthe M. Katschinski
    Prof. Dr. Dörthe M. Katschinski
    Source: Foto: Universitätsmedizin Göttingen


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Medicine, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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