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06/28/2017 11:21

Zivildienst für alle, Zentralabitur, eine verpflichtende Zweitausbildung

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    In der neuen Ausgabe des DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks (DSW) entwickeln
    die Bildungssoziologin Jutta Allmendinger, der Ökonom Marcel Fratzscher und der Bildungsforscher Ludger Wößmann ihre eigenen bildungspolitischen Ideen - die Debatte um Bildung im Bundestagswahlkamfp 2017 ist eröffnet.

    Drei Köpfe, ein Thema: Bildung. In der neuen Ausgabe des DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks (DSW) bestreiten Prof. Dr. Jutta Allmendinger, die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Prof. Dr. Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschafts-forschung und Prof. Dr. Ludger Wößmann, Leiter des ifo-Zentrums für Bildungsökonomik, einen Dreier-Bildungsgipfel zur Bundestagswahl.

    Die Bildungssoziologin Allmendinger, der Ökonom Fratzscher und der Bildungsforscher Wößmann entwickeln im DSW-Journal 2/2017 ihre eigenen bildungspolitischen Ideen.

    Auf die Frage, was sie als neue Bundesbildungsministerin als erstes täte, antwortet Jutta Allmendinger, Kinder so lange wie möglich miteinander groß werden zu lassen, bis hin zu einem „verpflichtenden Zivildienst, für Männer und Frauen“. Allmendinger: „Wir brauchen wieder soziale Marktplätze, auf denen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft treffen können.“ Außerdem plädiert sie dafür, eine „zweite, verpflichtende Ausbildung“ zu etablieren: „Wir müssen uns davon verabschieden, dass eine Ausbildung im Leben reicht.“

    Der Ökonom Marcel Fratzscher würde eine „Bildungsoffensive“ bei der frühkindlichen Bildung anstoßen. Dort müsse man vor allem ansetzen für mehr Chancengleichheit. Gleichzeitig sorgt er sich um Deutschlands wirtschaftliche Stärke, gerade in Zukunftsbranchen wie der Informations- und Kommunikationstechnologie. Hier hinke man hinterher, und in 10, 15 Jahren könnte Deutschland einen Teil seiner wirtschaftlichen Stärke eingebüßt haben könnte.

    Der Bildungsökonom Ludger Wößmann glaubt nicht, dass es die eine „Golden Bullet“ gebe, mit der man alle Probleme im deutschen Bildungssystem lösen könne. Er plädiert für „deutschlandweit mehr vergleichbare Prüfungen, deutschlandweite Standards, die einfordern, was wo gelernt werden muss“. Er sagt: „…wir wissen ja gar nicht, was hinten herauskommt bei all den Reformen, die die Bildungspolitik in den 16 Bundesländern durchführt. Tatsächlich verhindert die Politik sogar Transparenz. Eigentlich bräuchten wir einen Staatsvertrag, in dem sich die Länder auf Offenlegung und bestimme Regeln zum Systemvergleich verpflichten.“

    Weitere Themen im DSW-Journal 2/2017:
    • Wo bleibt der Hochschulsozialpakt? Die Bund-Länder-Programme der Wissenschaftspolitik in einer Infografik
    • Das Deutsche Studentenwerk fragt, die Bundestags-Parteien antworten
    • Studiengebühren will nur die FDP: Analyse der Wahlprogramme von Karl-Heinz Reith
    • Spülküche in bester Laune: Teamwork bei Studentenwerk Kassel
    • „Dass Männer Technik studieren, ist kein Naturgesetz“, sagt der Vizepräsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, Reinhard Hüttl
    • Seid spontan, Studis! Besuch beim Improtheater-Workshop des Studentenwerks Oldenburg
    • Lebenslanges Lernen als Mission und Praxis: Porträt von Ada Pellert, der Rektorin der Fernuniversität Hagen
    • „Internationalisierung zuhause“: Schön und gut, aber auch sie muss finanziert werden, findet DSW-Präsident Dieter Timmermann
    • Leichte Kost für schweres Denken: Was Studierende im Brainfood-Seminar des Studierendenwerks Essen-Duisburg lernen – und essen
    • „Bedenkenträger erreichen keine Ziele“: Fritz Berger, der Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal, kritisiert das Prinzip „exzessive Regelorientierung gepaart mit minimaler Zielorientierung“


    More information:

    https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_jornal_2_2017_mit_inhaltsa... - DSW-Journal 2/2017 zum Download


    Images

    Cover DSW-Journal 2/2017
    Cover DSW-Journal 2/2017
    Source: Deutsches Studentenwerk


    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Schools and science, Science policy
    German


     

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