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Wissenschaft
Die neue Plattform leistet einen Beitrag zur Realisierung der Ziele des Pflegegipfels in Nürnberg
Die Organisation und Bereitstellung von Pflege hat in unserer alternden Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle. Am 13. Juli 2017 diskutieren sowohl Vertreter der Pflegeberufe und der Wissenschaft als auch der Kassen, Kommunen und Einrichtungsträger beim bayerischen Pflegegipfel in Nürnberg über die Weiterentwicklung des Betreuungsangebots für ältere Menschen. Die TH Nürnberg arbeitet in der Metropolregion Nürnberg intensiv an innovativen Lösungen für die Folgen des Demografischen Wandels. Seit Juni bietet das Institut für E-Beratung eine Plattform für pflegende Angehörige von Demenzkranken an. Das Projekt ergänzt damit das vorhandene Beratungsangebot der Fachberatungsstellen.
Nürnberg, 11. Juli 2017. Wenn ein geliebter Mensch an Demenz erkrankt, ist das für die Angehörigen eine erhebliche Belastung. Neben der emotionalen Betroffenheit stellen sich für die Pflegenden auch viele medizinische, rechtliche und finanzielle Fragen. Hier setzt das Onlineberatungsportal der TH Nürnberg an: Unabhängig von Sprechzeiten und Terminvereinbarungen, ohne zusätzliche Wege oder Fahrtkosten bietet der neue Online-Support für pflegende Angehörige (OSpA) eine internet-basierte Beratung zur Entlastung, insbesondere für Angehörige von Demenz-Erkrankten. Projektträger dieser Beratungseinrichtung ist das Institut für E-Beratung der TH-Nürnberg.
Für Projektleiter Prof. Dr. Richard Reindl von der Fakultät Sozialwissenschaften gewinnen innovative Lösungen in der Pflege eine immer größere Bedeutung: „In der Weiterentwicklung des Pflegebereichs müssen wir langfristig denken. Beim Pflegegipfel in Nürnberg am 13. Juli 2017 wird es darum gehen, wie die pflegerische Versorgung in den nächsten Jahrzehnten gestaltet wird. Mit dem Forschungsprojekt der TH Nürnberg arbeiten auch wir an einer langfristigen Anhebung der Qualität in der häuslichen Pflege.“
Der Online-Support für pflegende Angehörige ist eine Verbindung von Selbsthilfe mit ehrenamtlicher sowie professioneller Beratung durch Expertinnen und Experten der Pflege- und Demenzberatung. Die Verbindung dieser beiden Kommunikationsebenen schafft ein integriertes, niedrigschwelliges, jederzeit per Mausklick von zuhause erreichbares Unterstützungs- und Entlastungsangebot und bringt die Hilfe zu den Angehörigen. Im öffentlichen Beratungsforum können pflegende Angehörige mitlesen, was andere in vergleichbaren Situationen beschäftigt. Sie können Fragen stellen und auch selbst aktiv werden und auf Anfragen reagieren, um sich gegenseitig zu unterstützen. Geschulte ehrenamtliche Peerberaterinnen und -berater aus dem Pflegebereich bringen zusätzliche Perspektiven mit ein.
Das Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Richard Reindl wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert und hat eine Laufzeit von 27 Monaten. Bei einer positiven Entwicklung ist die Ausweitung der Online-Beratung auf weitere Regionen in Bayern geplant.
Das Onlineberatungsportal erreichen Sie unter: http://fuer-pflegende-angehoerige.de
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Hochschulkommunikation, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de
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