idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/16/2017 09:55

Aktuelles IAT-Projekt untersucht digitale Wissensflüsse Geflüchteter

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Online-Befragung zu Fluchtwegen, Informationsaustausch über Arbeitsmarktsituation und Verbreitung von Mythen

    Die „digitalen Wissensflüsse Geflüchteter“ erforscht das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) in einem aktuellen Kooperationsprojekt mit der Universität Macerata/Italien. Im Mittelpunkt steht eine Onlinebefragung, die sowohl in der Region NRW durchgeführt wird, die als die stärkste Erstaufnahmeregion von Geflüchteten in Deutschland gilt, als auch in der italienischen Region Marken, aufgrund ihrer geographischen Lage eine der ersten Ankunftsregionen in Italien.

    Gefragt wird etwa, welche Informationen z.B. per „Whatsapp“ zwischen Herkunfts- und Ankunftsregion ausgetauscht werden über Fluchtweg, Arbeitsmarkt, soziokulturelle Lage des Ziellandes. Werden vielleicht Mythen über das Ziel-/Ankunftsland verbreitet und die eigene Situation beschönigend dargestellt? Beeinflussen die Informationen den Nachzug oder Kettenmigration aus Syrien und anderen Ländern nach Deutschland oder Italien?

    Die IAT-Forscherin Dr. Alexandra David will damit auch in der öffentlichen Debatte über „Luxusartikel und Smartphones für Geflüchtete“ zur Versachlichung beitragen: „Smartphones sind das „neue schnelle Fenster“ zur Außenwelt. Dieses Werkzeug ermöglicht es Geflüchteten, sich in erster Linie zu orientieren und jederzeit ortsunabhängig zu kommunizieren. In ihren transnationalen Migrationsnetzwerken können sie ihre Familie, Freunde und Kontakte (inklusive derjenigen, die sie in Transitländern und auf der Flucht kennengelernt haben) synchron mit Informationen aus dem Ankunftsland beliefern und ihre Erfahrungswerte schnell übermitteln.“

    Die Online-Befragung auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch kann unter http://survey.unimc.it/index.php?r=survey/index&sid=944286&lang=en im Internet aufgerufen werden.

    Erste Ergebnisse werden auf dem Deutschen Kongress für Geographie 2017 Anfang Oktober in Tübingen vorgestellt.

    Kontakt:
    Dr. Alexandra David, IAT, Tel.: 0209/1707-171; david@iat.eu


    More information:

    http://www.iatge.de/forschung-und-beratung/projekte/2017/flourish-digitale-wisse... (Projektinfo)


    Images

    Smartphones sind keine „Luxusartikel“, sondern für viele Geflüchtete wichtiges Instrument für Orientierung, Kommunikation und Information.
    Smartphones sind keine „Luxusartikel“, sondern für viele Geflüchtete wichtiges Instrument für Orient ...
    Source: ©canstockphoto


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Social studies
    regional
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).