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Wissenschaft
Im Jahr 1917 kam es in Russland zu wegweisenden politischen Umbrüchen, die als Russische Revolution in die Geschichte eingingen. Genau 100 Jahre später veranstaltet das Osteuropa-Kolleg NRW an der Ruhr-Universität Bochum die Tagung „Philosophie der Russischen Revolution“: Vom 27. bis zum 30. September 2017 treffen sich junge Forscher und internationale Wissenschaftler, um sich bei Vorträgen über das Thema auszutauschen. Die Bundesstiftung Aufarbeitung fördert die Veranstaltung. Auch drei öffentliche Programmpunkte für Interessierte finden statt.
Gemeinsam diskutieren
Der Tagungsauftakt am Mittwoch, 27. September, ist für die breite Öffentlichkeit ausgelegt. Die beiden Folgetage klingen zudem jeweils mit einer gemeinschaftlichen Veranstaltung aus, die Tagungsteilnehmer wie Fachfremde gleichermaßen ansprechen. Interessierte können bei diesen Programmpunkten in das Thema mit einsteigen – auf Deutsch und, wie beim Gesprächskonzert am 29. September, mit Musik von Beethoven begleitet. Am Samstag, 30. September, endet die Tagung mit einer Schlussdiskussion der Teilnehmer.
In den Fachvorträgen der Tagung geht es um zeitgenössische Deutungen der Russischen Revolution und wie die Ereignisse von Intellektuellen in Europa wahrgenommen wurden. Die Redner diskutieren aber auch, was die Revolution für das politische und kulturelle Selbstverständnis des heutigen Russlands bedeutet. Einige Vorträge werden auf Deutsch, andere auf Englisch oder Russisch gehalten.
Öffentliche Vorträge an der Ruhr-Universität Bochum
Am 27. September stellt Gerd Koenen um 15.30 Uhr sein Buch „Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus“ im Kulturcafé vor (Moderation: Prof. Dr. Stefan Plaggenborg).
Am 28. September referiert Prof. Dr. Ulrich Schmid von der Universität St. Gallen über den gegenwärtigen Umgang mit der Geschichte der Revolution in Russland. Sein Vortrag „Die Apotheose des Staates. Die Heilsgeschichte von Untergang, Revolution und Neugründung in aktuellen Geschichtskonzeptionen Russlands“ findet um 18 Uhr im Tagungsraum 1 der Mensa statt.
Am 29. September gibt Dr. Alexander Jakobidze-Gitman von der Universität Witten-Herdecke um 18 Uhr im Musischen Zentrum das Gesprächskonzert „Warum wollte Lenin Beethovens Appassionata jeden Tag hören?“, das die Verbindung von Musik, Gefühl und Gewalt thematisiert.
Um Anmeldung wird gebeten: osteuropa-kolleg@rub.de
Pressekontakt
Privatdozent Dr. Nikolaj Plotnikov und Dr. Michael Hagemeister
Osteuropa-Kolleg NRW
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 23374 und 0234 32 28370
E-Mail: osteuropa-kolleg@rub.de
Redaktion: Christian Lüttmann
http://www.osteuropa-kolleg.de/veranstaltungen/36-september-2017/335-27-09-2017-... – Programm der Tagung
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
History / archaeology, Philosophy / ethics, Politics
regional
Scientific conferences
German
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