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Wissenschaft
Im August 2002 überflutete die Mulde den Braunkohlentagebau Goitzsche. Innerhalb eines Tages flossen 40 Millionen m³ in den Tagebau; in Spitzen mehr als 1000 m³ pro Sekunde. Zum Vergleich: Der Rhein bei Köln hat eine mittlere Durchflussmenge von etwa 2000 m³ pro Sekunde. Mit den bergbaulichen und markscheiderischen Aufgaben, welche dieses Ereignis zur Folge hatte, wird sich einer von insgesamt sieben Vorträgen bei dem Kolloquium "Markscheiderische Beiträge zur Rohstoff- und Geotechnik" in der Aula der TU Clausthal am 11. September befassen.
Ausrichter der Tagung ist das Institut für Markscheidewesen und Geotechnik der TU Clausthal (Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Busch und Dr.-Ing. Klaus Maas) und der Deutschen Markscheiderische Verein e.V.
Der, in ihren Ursachen noch ungeklärten Erdbebenaktivität im Umfeld des Steinkohlenreviers Ibbenbüren widmet sich ein weiterer Vortrag; Vorschläge zu deren Untersuchung sollen referiert werden.
Des Weiteren werden markscheiderische Aufgaben beim Bau des Gotthard Basistunnels vorgestellt. Der Tunnel soll das Gotthard-Massiv in einem Niveau von ca. 500 m über NN unterqueren. Der insgesamt ca. 57 km lange Tunnel wird mit insgesamt fünf Angriffspunkten aufgefahren. Die Inbetriebnahme des Zugverkehrs ist für das Jahr 2009 geplant. Es wird über eine Schachtlotung zur Richtungsübertragung an einem der Angriffspunkte berichtet werden, eine heute selten ausgeführte markscheiderische Tätigkeit.
Weitere Informationen:
Institut für Geotechnik und Markscheidewesen,
Dr.-Ing. Klaus Maas
Erzstraße 18,
38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel. 05323 72-2294
Fax. 05323 72-2479
http://www.igmc.tu-clausthal.de/
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Environment / ecology, Oceanology / climate
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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