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Wissenschaft
Papyrus aus dem Jahr 215 ist UNESCO-Weltdokumentenerbe – Einzigartiges Exemplar einer Verordnung des Römischen Kaisers Caracalla ist wertvoller Bestandteil der fünftgrößten Papyrussammlung in Deutschland und kann am 6. Dezember 2017 besichtigt werden
Ein Schatz aus der Papyrussammlung der Universitätsbibliothek (UB) Gießen von unschätzbarem Wert steht im Blickfeld der Öffentlichkeit. Der Papyrus Giessensis 40, der in der UB der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) für die Nachwelt bewahrt und im Jahr 2009 restauriert wurde, ist kürzlich in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen worden. Er enthält die „Constitutio Antoniniana“ – eine Verordnung des Kaisers Caracalla aus dem Jahr 212/213, mit der allen freien Einwohnern des Römischen Reiches das römische Bürgerrecht verliehen wurde – und hat damit offiziell den Status „Memory of the World“.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen
zum Pressegespräch mit Besichtigung der „Constitutio Antoniniana“
am Mittwoch, 6. Dezember 2017, um 12 Uhr
im Konferenzraum (1.OG) der Universitätsbibliothek
Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen.
Die „Constitutio Antoniniana“ wird im Rahmen des Pressegesprächs in einer eigens für den Zweck gemieteten Spezialvitrine ausnahmsweise im Original gezeigt werden. Die JLU hatte den Antrag auf Aufnahme in das UNESCO-Weltdokumentenerbe gemeinsam mit der Universitätsstadt Gießen, die rechtmäßige Eigentümerin des Dokuments ist, bei der UNESCO-Kommission eingereicht.
Nach der Begrüßung durch JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und einem Grußwort von Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Gießen, wird Staatssekretär a.D. Prof. Dr. Joachim Felix Leonhard, Vorsitzender des deutschen Nominierungskommitees der UNESCO für das Programm „Memory oft he World“, einen Kurzvortrag zur Aufnahme der „Constitutio Antoniniana“ ins Weltdokumentenerbe halten. Es folgt eine kurze zeitgeschichtliche Einordnung durch die Expertinnen und Experten. An der Antragstellung waren für die JLU Dr. Peter Reuter, Leitender Bibliotheksdirektor, Dr. Olaf Schneider, Leiter der Sondersammlungen in der UB, sowie Prof. Dr. Karen Piepenbrink, Prof. Dr. Helmut Krasser und Prof. Dr. Peter von Möllendorff, alle Fachbereich 04 – Geschichts- und Kulturwissenschaften der JLU, beteiligt. Von Seiten der Stadt Gießen war u.a. die Leiterin des Kulturamts Simone Maiwald eingebunden. Sie alle werden Ihre Fragen beantworten.
Über Ihr Kommen und Ihre Berichterstattung würden wir uns freuen.
Kontakt:
Dr. Peter Reuter, Leitender Bibliotheksdirektor, Universitätsbibliothek der JLU Gießen
Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen
Tel: 0641 99-14000; E-Mail: Peter.Reuter@bibsys.uni-giessen.de
Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Press events
German
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