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11/28/2017 17:54

Stiftung Auge fördert ophthalmologische Versorgungsforschung

Barbara Reinke M.A. Unternehmenskommunikation
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Universitätsmedizin Mainz beruft Dr. Alexander Schuster auf neue Stiftungsprofessur

    Um die Verbreitung von Augenerkrankungen sowie den augenärztlichen Bedarf systematisch zu erheben, hat die Stiftung Auge der DOG (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft) gemeinsam mit dem Berufsverband der Augenärzte (BVA) eine W2-Professur zur ophthalmologischen Versorgungsforschung eingerichtet. Dr. med. Alexander Schuster ist ab 1. Dezember diesen Jahres Inhaber der neuen Stiftungsprofessur, die an der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz angesiedelt ist.

    Augenleiden sind Volkskrankheiten. Rund 18 Millionen Deutsche sind betroffen. Davon leiden etwa 3,8 Millionen unter Altersbedingter Makuladegeneration (AMD); an Grauem Star – einer Trübung der Augenlinse – sind vermutlich 10 Millionen erkrankt. Bei diesen Zahlen handelt sich jedoch lediglich um Schätzungen. Um die Verbreitung von Augenerkrankungen sowie den augenärztlichen Bedarf systematisch zu erheben, hat die Stiftung Auge der DOG (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft) gemeinsam mit dem Berufsverband der Augenärzte (BVA) eine W2-Professur zur ophthalmologischen Versorgungsforschung eingerichtet. Dr. med. Alexander Schuster ist ab 1. Dezember diesen Jahres Inhaber der neuen Stiftungsprofessur, die an der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz angesiedelt ist.

    Aufgrund des demographischen Wandels wird sich die Zahl der Patienten in der Augenheilkunde bis 2030 deutlich erhöhen. So sollen aktuellen Hochrechnungen zufolge die Behandlungsfälle bei den über 60-Jährigen in diesem Zeitraum um 35,8 Prozent steigen. „Die Häufigkeit und Risiken von Augenerkrankungen und auch die Finanzierungssituation lassen sich in Deutschland derzeit nicht genau darstellen, denn sie sind kaum statistisch belegt und nicht systematisch erfasst“, sagt Professor Dr. med. Frank G. Holz, Vorsitzender der Stiftung Auge und Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn. Die vorliegenden Daten beruhen häufig auf Erhebungen aus dem europäischen oder gar außereuropäischen Ausland. Um dies zu ändern, stellt die Stiftung Auge künftig Mittel für bis zu fünf Jahre für die W2-Stiftungsprofessur „Ophthalmologische Versorgungsforschung“ bereit.

    Den Zuschlag für die Stiftungsprofessur erhielt die Universitätsmedizin Mainz. „Wir freuen uns, dass der neue Lehrstuhl bei uns eingerichtet wird. Die Schaffung dieser Stelle trägt maßgeblich dazu bei, eine bessere Datenbasis der augenärztlichen Versorgung in Deutschland zu erhalten“, sagt Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz sowie Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz und Vorstandsmitglied der Stiftung Auge.

    Inhaber der neu geschaffenen Stiftungsprofessur ist Dr. med. Alexander Schuster. Sein Studium der medizinischen Physik und Medizin absolvierte Schuster in Heidelberg und Mannheim, inklusive eines Forschungsaufenthaltes in San Diego. Anschließend arbeitete Schuster zunächst als Assistenzarzt für ein Jahr an der Augenklinik der Medizinischen Fakultät Mannheim, danach wechselte er an die Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, wo er bis heute tätig ist. „Der Ruf auf die Stiftungsprofessur ehrt mich sehr“, sagt Dr. Schuster. „Wir brauchen dringend eine bessere Datenbasis, um Strategien zur Verbesserung der Versorgungsqualität von Patienten mit Augenleiden entwickeln zu können“, so der Inhaber der neu geschaffenen Professur weiter. Schuster wird sein Amt zum 1. Dezember 2017 antreten.

    Kontakt
    Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer,
    Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz,
    Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz,
    Tel: 06131 17-7085, Fax: 06131 17-6620, E-Mail: norbert.pfeiffer@unimedizin-mainz.de

    Pressekontakt Stiftung Auge
    Sabrina Hartmann, Pressestelle der Stiftung Auge der DOG Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft, Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart, Tel: 0711 89 31 649, Fax: 0711 89 31 167,
    E-Mail: hartmann@medizinkommunikation.org

    Pressekontakt Universitätsmedizin Mainz
    Barbara Reinke, Unternehmenskommunikation der Universitätsmedizin Mainz,
    Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

    Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

    Über die Stiftung Auge
    2008 von der DOG gegründet, setzt sich die Stiftung Auge dafür ein, vermeidbare Erblindungen und schwere Seheinschränkungen zu bekämpfen. Informationen zu den Projekten der Stiftung Auge sind unter www.stifung-auge.de nachzulesen.


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    Dr. med. Alexander Schuster
    Dr. med. Alexander Schuster
    Source: Foto: Peter Pulkowski (Universitätsmedizin Mainz)


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Personnel announcements, Research projects
    German


     

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