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Wissenschaft
Romanische Gewölbemalereien, gotische Baldachine oder ein römisches Haarnetz: Seit vielen Jahren untersuchen Studierende des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS) der TH Köln in ihren Projekt- und Abschlussarbeiten Objekte aus dem Eigentum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) oder werden von ihm in ihrer Arbeit unterstützt. Jetzt haben die beiden Partner ihre Zusammenarbeit durch eine unbefristete Kooperationsvereinbarung untermauert.
„Rund zwanzig Bachelor- und Masterarbeiten sowie gemeinsame Lehrprojekte, Seminare und Tagungen sprechen eine deutliche Sprache: Die Zusammenarbeit zwischen der TH Köln und dem LVR hat sich den vergangenen Jahren als äußerst fruchtbar erwiesen. Sie ermöglicht es unseren Studierenden, in allen Phasen ihres Studiums mit historisch bedeutsamen Objekten zu arbeiten“, sagt Prof. Dr. Klaus Becker, Geschäftsführender Vizepräsident der TH Köln. „Darüber hinaus bringt die Hochschule ihre wissenschaftliche Expertise in die landesweite Denkmalpflege sowie Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut ein.“
Auch künftig werden Lehrende und Studierende des CICS Objekte gemeinsam mit dem LVR analysieren, Konzepte zur Erhaltung erarbeiten, neue Methoden entwickeln und Restaurierungen durchführen. Das Spektrum umfasst kirchliche Kunst wie Altäre, Gemälde, Fassaden und Wandmalereien in Sakralbauten bis hin zu historischen Alltagsgegenstände. Zurzeit untersuchen Studierende unter anderen drei spätgotische Altaraufsätzen in Blankenheim und ein zeitgenössisches Wandgemälde von Victor Vasarely aus dem 1960er Jahren.
„Diese Kooperation ist auch deswegen so attraktiv, weil wir gemeinsam in mehrfacher Hinsicht für die Zukunft arbeiten. Es geht dabei nicht nur um den Erhalt des kulturellen Erbes sondern auch um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der beim LVR vielfältige Möglichkeiten findet, das erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden“, unterstreicht Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege. „Auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels: Nicht selten machen Studierende die Erfahrung, dass der LVR ein interessanter Arbeitgeber ist.“
Die TH Köln bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-, Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind rund 26.000 Studierende in über 90 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen wir den Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres Denken und Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten Kooperationspartnerin und Wegbereiterin. Die TH Köln wurde 1971 als Fachhochschule Köln gegründet und zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 18.000 Beschäftigten für die 9,6 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 19 Museen und Kultureinrichtungen, drei Heilpädagogischen Netzen, vier Jugendhilfeeinrichtungen und dem Landesjugendamt erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke. Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten Politikerinnen und Politiker aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
http://Webversion und PDF: https://wcms.th-koeln.de/hochschule/th-koeln-und-lvr-schliessen-strategische-par...
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