idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/13/2017 09:42

Mit Silvester kommen die Ohrgeräusche

Natascha Schettler-Brox Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e.V.

    Heidelberg, den 13.12.2017 – Silvesterknaller dürfen seit 2010 die doppelte Menge an Sprengstoff enthalten wie zuvor – das Pfeifen im Ohr ist vorprogrammiert.

    Jedes Jahr zu Silvester werden traditionell Raketen und Böller gezündet, oft in nächster Nähe zum Körper. Dies kann nicht nur zu Verletzungen an Händen und Gesicht, sondern auch zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des Hörvermögens führen. Ein einzelner, impulsartiger Knall kann eine Lautstärke von mehr als 150 Dezibel erreichen – ähnlich wie ein in 30 m Entfernung startender Düsenjet.
    Betroffene bemerken Symptome wie Klingeln, Piepsen, dumpfes Gefühl im Ohr oder es plagt ein anderer störender Dauerton, ein sogenannter Tinnitus.

    Gerade bei neu aufgetretenen Ohrgeräuschen sollte rasch eine Therapie erfolgen, denn die Wahrscheinlichkeit für eine Chronifizierung der Ohrgeräusche steigt mit jedem Tag ohne Behandlung. Leider ist die medizinische Standardtherapie oft nicht ausreichend. Hier kann die am Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung entwickelte und wissenschaftlich überprüfte Neuro-Musiktherapie nach dem Heidelberger Modell helfen. In einer fünftägigen Kompakttherapiewoche werden die Bahnen im Gehirn, die den Tinnitus produzieren, beeinflusst bevor sie sich festfahren - und damit verringert sich nachhaltig die Tinnitusbelastung. Entscheidend für die Wirksamkeit der Therapie ist allerdings, dass die herkömmlichen schulmedizinischen Verfahren zur Akutbehandlung bereits ausgeschöpft sind und die Ursache für den Tinnitus tatsächlich im Gehirn liegt, und nicht beispielsweise auf Niveau des Ohres oder des Hörnervs. Bei rund 80% der bisher behandelten Patienten konnte nach der Therapie eine deutliche Symptomreduktion bis hin zum Verschwinden der Ohrgeräusche erzielt werden.

    Die Tinnitusambulanz des Deutschen Zentrums für Musiktherapieforschung bietet laufend Kompakttherapien für Patienten mit akutem und chronischem Tinnitus an. Weitere
    Informationen für Patienten sind telefonisch erhältlich unter 06221 – 79 63 101 oder per E-Mail unter
    tinnitusambulanz@dzm-heidelberg.de.

    Das Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e. V. wurde 1995 in Heidelberg gegründet. Heute ist das DZM das größte musiktherapeutische Forschungsinstitut in Europa und vereint Forschung und Praxis unter einem Dach. Das DZM ist als gemeinnützig anerkannt und finanziert sich zum überwiegenden Teil aus Spenden und Forschungsdrittmittel. Am DZM entwickeln und erforschen Musiktherapeuten, Mediziner, Musikwissenschaftler und Psychologen in interdisziplinären Projekten musiktherapeutische und musikmedizinische Konzepte zur Verbesserung der Lebenssituation erkrankter Menschen.
    Außer dem Forschungsinstitut gehört eine Tinnitusambulanz zum DZM.

    Abdruck honorarfrei/Belegexemplar erbeten

    Weitere Informationen:
    Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung
    (Viktor Dulger Institut) DZM e.V.
    Ansprechpartner: Natascha Schettler-Brox
    Maaßstraße 26
    69123 Heidelberg
    Telefon: +49 (6221) 83 38 60
    Telefax: +49 (6221) 73 999 89
    E-Mail: dzm@dzm-heidelberg.de
    Internet: www.dzm-heidelberg.de


    More information:

    http://www.dzm-heidelberg.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Medicine, Music / theatre, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).