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Wissenschaft
Computergenerierte Tricks gehören mittlerweile ebenso zum Kino wie die realen Stars. Ein Laserfilmbelichter macht jetzt die Übertragung von digitalen Bilddaten auf 35mm-Filmmaterial einfacher und kostengünstiger. Die Bildqualität reicht endlich an die des Originals heran.
Flinke Dinos für die Kinos
Digitale Tricks - angefangen bei Krieg der Sterne bis hin zu den Dinosauriern in Jurassic Park oder dem gigantischen, außerirdischen Raumschiff in Independence Day - gehören mittlerweile ebenso zum Film wie die realen Stars. Der Aufwand, die virtuellen Schauspieler oder Gegenstände auf Celluloid zu bannen, ist jedoch enorm hoch. Ein Laserfilmbelichter, den die Firma ARRI aus München gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Physikalische Meßtechnik IPM in Freiburg entwickelt hat, soll das aufwendige Verfahren nun erleichtern.
Normalerweise wird ein Kinofilm auf 35mm-Filmmaterial aufgenommen. Eine Sekunde Kinofilm besteht aus 24 einzelnen Bildern. Um nun computergenerierte Dinosaurier in gefilmte Sequenzen einzufügen, müssen diese aus dem Computer auf das Filmmaterial belichtet werden. Bislang übernahmen diese Aufgabe fast ausschließlich Belichter mit Kathodenstrahlröhre. Diese Belichter brauchen für die hochaufgelösten Bilder mehr als 25 Sekunden pro Einzelbild, also zehn Minuten Übertragungszeit für eine Filmsekunde. Trotz Kompromissen in der Bildqualität konnten sich diese Geräte gegen die wartungsintensiven und teuren Laserfilmbelichter der ersten Generation behaupten.
Der Kinofilmbelichter von ARRI setzt jetzt neue Maßstäbe: »Ein roter, ein grüner und ein blauer Festkörperlaser sorgen für höchste Bildqualität und eine fünfmal schnellere Belichtungszeit, und das bei extrem feinkörnigem Filmmaterial. Die Festkörperlaser haben zudem eine höhere Lebensdauer als die bisher eingesetzten Gaslaser«, erläutert Fraunhofer-Mitarbeiter Wolfgang Riedel. Auf Knopfdruck übertragen die Laserstrahlen die Bilddaten auf den Film - stets in der richtigen Intensität an der richtigen Stelle. Das IPM hat neben dem opto-mechanischen Konzept auch die Elektronik und die Ablaufsteuerung entwickelt.
Anfang 1999 wird ein Unternehmen in Los Angeles, das alte Kinofilme aus den Archivbeständen eines großen Filmstudios restauriert, einen ersten ARRILASRER für den Bildtransfer nutzen. Mit dem neuen Gerät kostet die qualitativ aufbereitete Belichtung der alten Filme erheblich weniger - vor allem weniger Zeit: Statt mehreren Woche läßt sich ein Kinofilm mit dem neuen Gerät von ARRI in sieben Tagen belichten.
Ansprechpartner:
Wolfgang Riedel
Telefon 07 61/88 57-1 52
Telefax 07 61/88 57-2 24
email: riedel@ipm.fhg.de
Fraunhofer-Institut für
Physikalische Meßtechnik IPM
Heidenhofstraße 8
D-79110 Freiburg
Pressekontakt:
Doris Banzhaf
Telefon 07 61/88 57-1 29
Telefax 07 61/88 57-2 24
email: banzhaf@ipm.fhg.de
©ARRI - Der ARRILASER ist der erste CINE-Filmbelichter, der drei Festkörperlaser nutzt. Er setzt dam ...
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Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology, Materials sciences, Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
Research projects
German
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