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Wissenschaft
Kooperation zwischen dem Institut für Kunstgeschichte der Technischen Universität Berlin und dem British Museum
Der Präsident der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Christian Thomsen, und der Direktor des British Museum, Prof. Dr. Hartwig Fischer, haben in Berlin ein Grundsatzabkommen über die Kooperation der beiden Institutionen unterzeichnet. Initiiert hat die Vereinbarung das British Museum, das auf das Projekt „translocations – Historical Enquiries into the Displacement of Cultural Assets“ von Prof. Dr. Bénédicte Savoy und ihrem Team aufmerksam geworden ist.
Die „translocations“-Forschungsgruppe hat im September 2017 an der TU Berlin und dem Collège de France in Paris seine Arbeit aufgenommen und wird größtenteils aus Mitteln des Leibniz-Preises der DFG finanziert, den Bénédicte Savoy bekommen hat. Für drei Jahre forscht ein internationales Team aus 15 Wissenschaftler*innen zu den trans- und globalhistorischen Implikationen von Kulturgutverlagerungen in Kriegs- und Friedenszeiten.
„Das British Museum, eines der weltweit bedeutendsten kulturgeschichtlichen Museen, ist mit seiner umfangreichen, enzyklopädischen Sammlung der ideale Partner für eine institutionsübergreifende Auseinandersetzung mit dieser Fragestellung“, betonte Bénédicte Savoy bei der Unterzeichnung. Es verfolgt seit vielen Jahren die Zusammenarbeit und den Dialog mit Vertreter*innen der Regionen, aus denen seine Sammlungsstücke stammen, global aber auch lokal mit den Diasporagemeinden in London, und reflektiert die gewonnenen Erkenntnisse in Ausstellungen bzw. integriert sie in sein umfangreiches Vermittlungsprogramm. „Richtungsweisend ist das Museum auch in seinem Umgang mit digitalen Medien, etwa virtuellen Realitäten, was es zu einem besonders attraktiven Partner für die TU Berlin macht“, hob TU-Präsident Christian Thomsen hervor.
Im British Museum freut man sich darauf, die Forschungswelten Museum und Universität durch die Kooperation mit der TU Berlin direkt und transnational verknüpfen zu können. Ein erster Ideenaustausch fand bereits bei einem ganztägigen Arbeitstreffen der TU-Forschungsgruppe mit rund 35 Kurator*innen aus verschiedenen Abteilungen des Museums Mitte Dezember 2017 in London statt.
Nach der Unterzeichnung des Grundsatzabkommens soll die Kooperation schnell in konkrete Projekte münden. In Vorbereitung sind bereits eine Konferenz in Berlin im Herbst 2018, ein gemeinsames Forschungskolloquium für Promovierende und etablierte Wissenschaftler*innen, Projektseminare mit den Studierenden der TU Berlin sowie eine Zusammenarbeit im Bereich der digital gestützten Forschung.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie Terp
Pressesprecherin der TU Berlin
Tel.: 030 314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Art / design, History / archaeology
transregional, national
Cooperation agreements, Science policy
German
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