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Die 11. Internationale Konferenz der Tinnitus Research Initiative in Verbindung mit einem Abschlussmeeting des EU-geförderten COST TINNET- Projektes findet in diesem Jahr vom 14.-16. März 2018 in Regensburg statt.
Allein in Europa leiden ca. 40 Millionen Menschen an chronischem Tinnitus, also der dauerhaften subjektiven Wahrnehmung von Geräuschen oder Tönen ohne Vorhandensein einer Geräuschquelle. Diese Zahl verdeutlicht die Relevanz dieses medizinischen Bereichs, zu dem sich auf der 11. Internationalen Konferenz der Tinnitus Research Initiative bis zu 300 internationale Wissenschaftler diverser Fachgebiete, die mit dem interdisziplinären Feld der Tinnitusforschung korrelieren, sowie die führenden Ärzte auf dem Gebiet der Tinnitusbehandlung treffen.
Unter dem Motto „Disruptive Innovations in Tinnitus“ werden die bedeutendsten Ergebnisse der Tinnitusforschung der letzten Jahre vorgestellt. Zudem erwartet die Teilnehmer eine Industrieausstellung führender Firmen auf dem Gebiet Tinnitus und Hörvermögen. Die Konferenz genießt großes Ansehen im internationalen medizinischen Kontext und bietet eine gute Plattform zum Informations- und Wissensaustausch, um neue Forschungsansätze zu generieren und Kontakte zu knüpfen.
Im Vorfeld des Kongresses findet eine Nachwuchs-Konferenz für angehende Tinnitus-Wissenschaftler statt. Federführend ist hier das von der EU geförderte und von der Universität Regensburg aus koordinierte Forschungsprojekt „European School for Interdisciplinary Tinnitus Research“, kurz ESIT, in dessen Rahmen 15 Doktoranden in einem Zeitraum von drei Jahren ausgebildet und in die internationalen Reihen der Tinnitusforscher eingeführt werden. Dabei sollen neue Forschungsmethoden eingesetzt, erste genetische Studien zu Tinnitus durchgeführt und der größte pan-europäische Tinnitus-Datensatz aufgebaut werden. Ziel ist es, so die Grundlagen für eine individualisierte und evidenzbasierte Tinnitusbehandlung zu schaffen.
Bereits 2006 wurde die Tinnitus Research Initiative von führenden Forschern auf diesem Gebiet gegründet, um effektive Behandlungsmethoden für die verschiedenen Arten von Tinnitus zu finden. Seit 2010 ist die Tinnitus Research Initiative als gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Regensburg anerkannt.
Seit Gründung der Tinnitus Research Initiative hat sich in der Tinnitusforschung viel getan. Mehr Wissenschaftler befassen sich aktuell mit diesem Thema, viele neue Erkenntnisse wurden gewonnen, Diagnoseverfahren und Behandlungsansätze wurden entwickelt und starke Netzwerke gegründet – jedoch gibt es noch keine universelle Behandlungsmethode für alle Arten von Tinnitus.
Als Unterstützer der Internationalen Tinnitus-Konferenz konnten unter anderem die Regensburger Universitätsstiftung Hans Vielberth sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft gewonnen werden.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine
transregional, national
Scientific conferences
German
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