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Wissenschaft
Von Diamantenfunden in Deutschland bis hin zu Entwässerungsproblemen in der Emscherregion reichen die Themen der Geowoche 2003 vom 22. bis zum 28. September an der Ruhr-Universität. Die wichtigsten Themen präsentieren die Forscher bei einer Pressekonferenz am 24. September.
Bochum, 17.09.2003
Nr. 290
Diamantenfunde im Erzgebirge: Zeugen der Erdgeschichte
Stadtplaner lernen von Tokio
PK: Geowoche in der Ruhr-Universität
Winzige Diamanten, jüngst im Erzgebirge entdeckt, zeugen von riesigen Umwälzungen im Erdinnern: Anhand der kleinen Steine können Forscher Hunderte von Millionen Jahren zurück in die Geschichte und bis zu 700 Kilometer in die Tiefe blicken. Möglich machen das neue Computerprogramme, die die Forscher bei der Tagung "Earth Sciences into the 3. Millennium" vorstellen. In die Zukunft blicken hingegen die Teilnehmer der Tagung "Urban 2003": Sie nehmen z. B. die Stadtentwicklung unter die Lupe. Vergleiche mit der Metropole Tokio dienen als Beispiel. Beide Veranstaltungen gehören zur Geowoche 2003, die vom 22. bis zum 28. September unter der Schirmherrschaft von NRW-Bildungsministerin Hannelore Kraft, NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn und NRW-Bauminister Michael Vesper in der RUB stattfindet.
Klimaforschung und Wasserprobleme
Wichtiger Forschungsgegenstand bei "Earth Sciences" ist auch das Erdklima: Was treibt es an? Sind wir selbst schuld an Klimaschwankungen? Auch hier blicken die Forscher weit in die Vergangenheit, um Rückschlüsse auf die Gegenwart zu ziehen. So untersuchten sie z. B. das Erdklima vor Millionen von Jahren und die damalige Zusammensetzung der Atmosphäre mit neuen Methoden anhand von Sedimenten wie Kohlen und Salzen, Fossilien und sog. Drop Stones: Steine, die in Kälteperioden in Eisbergen eingeschlossen Richtung Äquator wanderten und beim Schmelzen des Eises zu Boden sanken. Je näher am Äquator sie zu finden sind, desto kälter muss das Klima gewesen sein. Thema beider Tagungen ist das Wasser: Die Versauerung von Grund- und Oberflächenwasser durch Berg- und Tagebau wird ebenso diskutiert wie die notwendige Erneuerung der Abwassersysteme in der Emscherregion.
TERMIN
Um Ihnen ausgesuchte Themen der Geowoche ausführlich vorstellen zu können, lade ich Sie herzlich ein zu einer
Pressekonferenz
am Mittwoch, 24. September 2003 um 13 Uhr
im Audimax, Ebene 02 Raum 3.
Gesprächspartner
Als Gesprächspartner erwarten Sie
Prof. Dr. Walter Maresch, Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, RUB: Diamantenfunde in Deutschland
Prof. Dr. mult. Jan Veizer, Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, RUB: Klimaforschung der Vergangenheit mit neuen Methoden
Prof. Dr. Harro Stolpe, Umwelttechnik+Ökologie im Bauwesen, RUB: Urbane Räume von morgen - eine Herausforderung für Ingenieure und Geowissenschaftler
Prof. Dr. Uta Hohn, Geographisches Institut der RUB: Stadtzukünfte - Lernen von Tokio
Bitte anmelden
Bitte melden Sie ihre Teilnahme an der Pressekonferenz per E-Mail (josef.koenig@presse.rub.de) oder Fax (0234/32-14136) an, damit wir ausreichend Informationsmaterial für Sie bereithalten können. Ich würde mich freuen, Sie bei dieser Gelegenheit wieder in der Ruhr-Universität begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Josef König
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Environment / ecology, Geosciences, Oceanology / climate, Traffic / transport
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
German
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