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Wissenschaft
1. Meditationskongress an der Frankfurt UAS bringt Meditation, Achtsamkeit und die Evolution von Bildung zusammen
Meditation gilt als Methode zur Stressreduzierung und sorgt für mehr Entspannung, Ausgeglichenheit und eine verbesserte Lebensqualität. Welche Möglichkeiten Meditation auch in der Schule und im Studium für die Bewusstseinsschulung bereithält, zeigt der 1. Meditationskongress an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), der Meditation, Achtsamkeit und die Evolution von Bildung zusammenbringt. Er findet am 19. Oktober 2018 an der Hochschule statt und bietet Raum für Impulse, Austausch und Diskussion mit Expertinnen und Experten aus dem Hochschul- und Schulbereich: Prof. Dr. Andreas de Bruin, Prof. Dr. Dr. Peter Gottwald, Dr. Ulrich Ott, Vera Kaltwasser und Prof. Dr. Dr. Harald Walach. Der Kongress richtet sich insbesondere an Interessierte aus der Bildungsbranche. Die Teilnahmegebühr beträgt 65 Euro, für Studierende 15 Euro. Eine Anmeldung ist unter http://www.frankfurt-university.de/meditationskongress möglich.
Konzept und Vision des Meditationskongresses
Das Konzept des Kongresses lautet „Meditation als Bestandteil von Bildung und Ausbildung“. „Meditation sollte als Experiment der eigenen Erfahrung in die Curricula von Schule und Hochschule einfließen. Die meditative Bewusstseinsschulung bringt neue Kompetenzen und neue Handlungsfähigkeiten hervor und macht Studierende, Schülerinnen und Schüler fit für die Herausforderungen unserer Zeit“, erklärt Dr. Reiner Frey, Leiter des wissenschaftlichen und lernorientierten Projekts „Persönlichkeit – Reflexion – Gesellschaft“ an der Frankfurt UAS. Er hat den Meditationskongress gemeinsam mit Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS, und Prof. Dr. Gerd Doeben-Henisch, emeritierter Professor des Fachbereichs Informatik und Ingenieurwissenschaften, initiiert. Die Vision der Beteiligten ist Meditation als Weg zur zukunftssicheren Veränderung von Wissenschaft und Gesellschaft zu thematisieren: Die immer weiter wachsende Komplexität moderner Gesellschaften verlangt nach einer Erweiterung der Kompetenzen des Bewusstseins. Die meditativ-subjektive „Innensicht“ auf die Welt wird mit der „objektiven Außensicht“ der (Natur-) Wissenschaften zusammengeführt, um das gesamte Bildungssystem zu verändern. Es geht also um wesentlich mehr als „nur“ um Meditation. „Die Entwicklung bewusster und reiferer Persönlichkeitsstrukturen bedeutet ein hohes Maß an Beobachtungs- und Selbstreflexionsvermögen, bezogen auf das eigene Selbst, auf Studium und Wissenschaft, auf das spätere Berufsfeld sowie auf übergreifende und gesellschaftliche Zusammenhänge“, ergänzt Frey. „Gerade das ist im Kontext einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft extrem wichtig“, so Dievernich. „Es braucht stabile ‚Anhaltspunkte‘ in sich selbst, um mit der Dynamik der Gesellschaft selbstbestimmt und selbstbewusst umgehen zu können.“
Meditationsexpertinnen und -experten auf dem Kongress
Namhafte Expertinnen und Experten aus Hochschule und Schule bringen ihre Erfahrungen und ihr Wissen über Meditation und Achtsamkeit sowie über Geschichte und Evolution von Bildung in die Gesellschaft ein: Prof. Dr. Andreas de Bruin (Hochschule München), Prof. em. Dr. Dr. Peter Gottwald (Universität Oldenburg), Dr. Ulrich Ott (Universität Gießen), Vera Kaltwasser (Oberstudienrätin und Lehrerfortbildnerin) und Prof. Dr. Dr. Harald Walach (Medizinische Universität Poznan; Universität Witten/Herdecke). Zudem stellen Hochschulleitung und Projektteam der Frankfurt UAS das Vorhaben „Persönlichkeit, Reflexion und Gesellschaft“ vor. Ein Podium am Ende der Veranstaltung wird die Beiträge zusammenfassen und einen Ausblick geben. Alle Kongressteilnehmenden haben die Möglichkeit, in zwei angeleiteten Praxisphasen verschiedene Meditationsformen kennen zu lernen.
Hintergrund: Projekt „Persönlichkeit – Reflexion – Gesellschaft“
Der Kongress baut auf dem Projekt „Persönlichkeit – Reflexion – Gesellschaft“ der Frankfurt UAS auf. Es soll einen Beitrag dazu leisten, die Entwicklung der Persönlichkeit wieder in Bildung zu inkludieren und unter Anwendung neuer Methoden und wissenschaftlicher Erkenntnisse explizit zum Gegenstand zu machen. Durch die Versenkung in Ruhe sowie das Üben einer ganz neuen Achtsamkeit für den eigenen Geist und die äußere Welt finden die Studierenden einen veränderten Zugang zu sich selbst, ihrem Studium und zu gesellschaftlichen Zusammenhängen. Das eigene Studienfach und das spätere Berufsspektrum erscheinen in neuem Licht. Angebote für Studierende gibt es im Studium Generale und in freien Kursen. Auch für Lehrende und Mitarbeitende finden Veranstaltungen statt.
Termin „Meditationskongress“: 19.10.2018, 09:30 – 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main, Gebäude 4, Räume 107-112, Empore
Programm:
10:00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS
10:10-10:35 Uhr
Meditation und Bewusstseinsschulung in der Hochschule - Vorstellung des Projekts „Persönlichkeit – Reflexion – Gesellschaft“
Dr. Reiner Frey, Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Prof. Dr. Gerd Döben-Henisch
10:40-11:25 Uhr
Wirkungen von Meditation aus neurowissenschaftlicher Sicht - Warum wir Meditation im Bildungsbereich einführen sollten
Dr. Ulrich Ott
11:30-12:15 Uhr
Praxis-Box 1:
- Stille: Zen-Meditation, Prof. Dr. Dr. Harald Walach
- Bewegung: Ki Song, Melanie Zimmermann
- Achtsames Bewegen und gelenkte Imagination im Sitzen, Vera Kaltwasser
13:15-14:30 Uhr
Erfahrungen mit Meditation und Achtsamkeit an Hochschulen und Schulen
- Meditation und Intuition, Prof. Dr. Andreas de Bruin
- Das Potential der Achtsamkeit für die Bildung ODER Achtsamkeit in der Schule, Vera Kaltwasser
14:35-15:20 Uhr
Praxis-Box 2:
- Innere Versenkung: Meditation und Intuition, Prof. Dr. Andreas de Bruin
- Bewegung: Hatha-Yoga, Dr. Ulrich Ott
- Klang: Mantra-Singen, Oliver Riedzewski
15:45-17:00 Uhr
Ein neues Bewusstsein und die Zukunft der Bildung
- Zen und integrales Bewusstsein, Prof. Dr. Dr. Peter Gottwald
- Kultivierung des Bewusstseins – Bildungsaufgabe für die Zukunft, Prof. Dr. Dr. Harald Walach
17:05-18:00 Uhr
Podium der Expertinnen und Experten:
Chancen und Grenzen von Meditation und Bewusstseinsschulung ODER: die Zukunft der Bildung im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. Andreas de Bruin, Prof. Dr. Dr. Peter Gottwald, Vera Kaltwasser, Dr. Ulrich Ott, Prof. Dr. Dr. Harald Walach; Moderation: Prof. Dr. Gerd Döben-Henisch und Dr. Reiner Frey
Unterstützt wird der Meditationskongress vom Förderverein der Frankfurt University of Applied Sciences e.V.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Projekt „Persönlichkeit – Reflexion – Gesellschaft“, Dr. Reiner Frey, +49 69 1533-2024, E-Mail: reinerfrey@hsl.fra-uas.de
Weitere Informationen zum Meditationskongress unter http://www.frankfurt-university.de/meditationskongress.
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Philosophy / ethics, Teaching / education
transregional, national
Research projects, Scientific conferences
German
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