idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/27/2018 11:22

Neuer Masterstudiengang zum Verhältnis von Religion und Politik an der TU Dortmund

Martin Rothenberg Referat Hochschulkommunikation
Technische Universität Dortmund

    Noch vor wenigen Jahrzehnten ging man davon aus, dass Religion und Religiosität ihre Bedeutung im öffentlichen Raum langfristig verlieren würden. Stattdessen hat sich das Verhältnis von Religion und Politik in den letzten Jahren in Westeuropa zu einem Thema entwickelt, das sowohl gesellschaftliche und politische als auch wissenschaftliche Debatten zunehmend dominiert. Die TU Dortmund richtet zum Wintersemester einen neuen Masterstudiengang zu diesem Themenkreis ein.

    Auslöser der aktuellen Debatten ist eine neue Sichtbarkeit von Religion im öffentlichen Raum. Dies kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, etwa auf religiöse Pluralisierung, sich wandelnde Moralvorstellungen, aber auch auf die Globalisierung. Wie tolerant sollte die Gesellschaft gegenüber den kulturellen Gepflogenheiten beispielsweise von Minderheiten sein, welche Werte – wie etwa die Gleichberechtigung von Frau und Mann – dürfen nicht zur Diskussion stehen? Das sind konkrete Fragestellungen, mit denen sich der neue forschungsorientierte Master-studiengang Religion und Politik (MAREPOL) der Fakultät Humanwissenschaften und Theologie beschäftigt. Interessierte können sich noch bis zum 15. Oktober für den Studiengang bewerben.

    Mit dem neuen Studiengang wird die Verbindung zwischen dem Institut für Evangelische Theologie, dem Institut für Katholische Theologie sowie dem Institut für Philosophie und Politikwissenschaft im Studien- und Forschungsbetrieb „gelebt“: „Beim Studiengang MAREPOL bieten wir drei interdisziplinäre Cluster an – Toleranz, Konflikt und Identität“, berichtet Dr. Matthias Heise, der den neuen Studiengang wesentlich mit ins Leben gerufen hat. „Diese drei Themenkomplexe werden von allen Disziplinen der Fakultät gemeinsam bespielt. Die Studierenden wiederum suchen sich zwei Cluster aus, die sie schwerpunktmäßig studieren.“ Dabei können sie sich schon beruflich fokussieren: eher in Richtung Forschung oder in Richtung praktischer Berufstätigkeit. Dazu nutzen sie eine Praxisphase im dritten Semester und sie üben sich in Projektmanagement mit konkreten Inhalten wie etwa: Wie organisiere ich eine Tagung oder wie stelle ich einen Antrag auf Drittmittel?

    Bewerben können sich für MAREPOL Studierende mit Kenntnissen in Philosophie, Politikwissenschaft oder Theologie, aber durchaus auch Quereinsteiger etwa aus der Technik oder der Journalistik. Es gibt keine Zulassungsbeschränkung, erwartet wird aber ein guter Bachelorabschluss. „Gerade vor dem Hintergrund der Migrations- und Flüchtlingsbewegung ergeben sich mit dem Masterabschluss spannende Aufgaben für die Absolventinnen und Absolventen“, sagt Heise.

    MAREPOL ist nach dem Masterstudiengang „MAPP – Philosophie und Politikwissenschaft“ schon das zweite institutsübergreifende Angebot der Fakultät Humanwissenschaften und Theologie. „Wir besetzen mit diesem Studiengang eine Nische, für die es bundesweit noch kein Angebot gibt“, so Heise, „und wir zeigen, dass die Verbindung von Theologie, Philosophie und Politikwissenschaft aktuell ist wie nie zuvor.“ Das wurde auch bei der Einrichtung des Studiengangs deutlich; die abschließende Akkreditierung erfolgt im August. Bis dahin wird auch die Homepage www.marepol.tu-dortmund.de online gehen. Interessierte können sich schon jetzt beim Fakultätsmanagement informieren.


    Contact for scientific information:

    Dr. Matthias Heise
    Fakultät Humanwissenschaften und Theologie
    Telefon: 0231-755 6252
    E-Mail: matthias.heise@tu-dortmund.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Cultural sciences, Religion, Social studies
    transregional, national
    Advanced scientific education, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).