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Wissenschaft
Keramische Schichten nach Mass Keramische Beschichtung mit kleinen Molekuelen Keramische Schichten aus quarternaeren Systemen
Stuttgart, im November 1997 - Ton, Toepferscheibe und Brennofen sind die klassischen Werkzeuge zur Keramikherstellung. Doch diese sucht man vergeblich bei der Keramik im Oberflaechenlabor des Daimler-Benz-Forschungszentrums Ottobrunn. Statt dessen findet man eine technische Anlage, in der sich eine durchsichtige Fluessigkeit, der sogenannte Precursor, auf rotgluehenden Substraten als keramische Schicht abscheidet.
TDADB heisst ein Precursor, mit dem die Wissenschaftler erfolgreich keramische Schichten abscheiden, die neben Silizium (Si), Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) auch Bor (B) enthalten. Im Gegensatz zu den ueblicherweise eingesetzten Verbindungen zur Herstellung solcher Schichten hat TDADB keine Polymerstruktur, bei der sich eine chemische Einheit staendig wiederholt, sondern buendelt alle seine Eigenschaften in einer einzigen, sogenannten monomeren Grundeinheit.
Die chemische Zusammensetzung des Precursors bestimmt ganz entscheidend die Eigenschaften und die Struktur der entstehenden Schicht. Im Falle von TDADB handelt es sich um ein quarternaeres, das heisst ein aus den vier oben genannten Elementen aufgebautes System.
Die Wissenschaftler entwerfen in enger Zusammenarbeit mit der chemischen Industrie neue, geeignete Ausgangsstoffe, mit denen sich Beschichtungen ganz gezielt fuer den spaeteren Verwendungszweck herstellen lassen. Quarternaere Si-M-C-N-Systeme (M steht fuer Bor, Phosphor, Titan, Zirkon oder Hafnium) zeichnen sich dabei besonders durch chemische Stabilitaet, mechanische Haerte und Oxidationsunempfindlichkeit sowie durch ihr gutes Verhalten gegenueber Reibung, Verschleiss und Erwaermung aus.
Bildunterschrift: Ein Blick in die Abscheidekammer der Beschichtungsanlage im Daimler-Benz-Forschungszentrum Ottobrunn zeigt die rotgluehenden Substrate, auf denen sich die keramische Schicht abscheidet. Ausgangsstoff fuer die Keramik ist eine monomere Verbindung, die Silizium, Stickstoff, Kohlenstoff und Bor enthaelt.
Info: Daimler-Benz AG, Presse Forschung und Technik (K/U) Dr. Karen Stein Tel.: (0711) 17- 93039, Fax: -94365 e-Mail: 100106.566@compuserve.com Bild und Text: http://www.daimler-benz.com/presse/foto.htm (oder auf Anfrage per Post)
Criteria of this press release:
Materials sciences
transregional, national
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German
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