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08/03/2018 09:51

Spurensuche mit Kohlestaub und Kupfersulfat

Dr. Karin J. Schmitz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Im Chemieunterricht können Schüler Fingerabdrücke mit Verfahren sichtbar machen, die auch Kriminologen in der Spurensicherung anwenden. Stoffe wie Kohlestaub, Metallpulver und Sekundenkleber sowie elektrochemische Methoden spüren die Abdrücke auf fast allen Untergründen auf. Jeder Fingerabdruck ist individuell und lässt sich mit spezieller Software eindeutig zuordnen. Wie die Methoden funktionieren und im Unterricht ausprobiert werden können, steht in den „Nachrichten aus der Chemie“.

    Wenn wir einen Gegenstand anfassen, hinterlassen wir unweigerlich einen Fingerabdruck, der oft latent, also nicht sichtbar ist. An Tatorten sucht die Spurensicherung daher immer nach latenten Abdrücken, die sie visualisieren und mit einer Datenbank von verdächtigen Personen abgleichen kann, um Verbrecher zu überführen. Verfahren zur Visualisierung von Fingerabdrücken sind oft einfach, können im Chemieunterricht ausprobiert werden und motivieren Lernende, sich mit chemischen und elektrochemischen Inhalten zu befassen.

    Das bekannteste Verfahren ist die Pulvermethode: Der Fingerabdruck wird mit Stoffen wie Kohlestaub, Metall- oder Kurkumapulver eingestaubt und überschüssiges Pulver wieder abgeklopft. Fingerabdrücke auf leitfähigen Metallen wie Messern, Schusswaffen oder Türklinken lassen sich besonders gut mit elektrochemischen Methoden sichtbar machen. Basierend auf der elektrochemischen Spannungsreihe scheidet sich ein edleres Metall sich auf einem unedleren ab. Befindet sich etwa ein latenter Fingerabdruck auf einem Eisenblech, das in eine Kupfersulfatlösung taucht, scheidet sich Kupfer in den Zwischenräumen der Rillen des Fingerabdrucks ab. Der Abdruck wird dann als Negativbild sichtbar.

    Die Chemiedidaktiker Isabel Rubner, Rachel Fischer und Marco Oetken erklären die Pulvermethode, das elektrochemische Verfahren sowie weitere Möglichkeiten zur Spurensuche mit Sekundenkleber oder Iod in den „Nachrichten aus der Chemie“. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.

    Nahezu 60.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte sowie das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen.


    More information:

    http://www.nachrichtenausderchemie.de „Nachrichten aus der Chemie"


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Biology, Chemistry, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

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