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Wissenschaft
Richard-Merten-Preis 2003: Preisträger ist die Universität Witten/Herdecke
Der mit 5.000 Euro dotierte Richard-Merten-Preis 2003 geht in diesem Jahr an das Wissensnetzwerk evidence.de der Universität Witten/Herdecke (UWH). Dr. Martin Butzlaff, Nikolaus Koneczny, Dr. Horst-Christian Vollmar, Jana Isfort und Bettina Floer von der medizinischen Fakultät der UWH erhielten den Preis am Samstag, den 11. Oktober 2003 im Rahmen des 7. Deutschen Qualitätstages im Gesundheitswesen in Frankfurt am Main. Die feierliche Preisverleihung fand in den Räumen der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen statt.
Mit dem Richard-Merten-Preis, den die Unternehmen Cegedim GmbH, Bensheim und MCS AG, Eltville stiften, werden einmal im Jahr Preisträger ausgezeichnet, die unter Nutzung von EDV eine Verbesserung des Qualitätsmanagements in der Humanmedizin ermöglichen.
Prämiert wurde diesmal das Gesamtkonzept des Wissensnetzwerkes evidence.de: Seit 1999 entwickelt das fünfköpfige Mediziner-Team wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen für Ärzte. Für Laien "übersetzt" und verständlich aufbereitet finden sich die gleichen Empfehlungen unter der Adresse www.Patientenleitlinien.de im Internet. Prodekan und Projektleiter Dr. Martin Butzlaff: "Unser zentrales Anliegen ist es, aktuelles medizinisches Wissen dorthin zu bringen, wo es am dringendsten gebraucht wird: Zum Arzt und seinem Patienten."
Bereits 40.000 Besucher rufen monatlich die Leitlinien zu neun wichtigen Krankheitsbildern auf. Seit Mai 2003 ist zusätzlich das Fortbildungs-Portal www.Medizinerwissen.de freigeschaltet. Hier kann jeder Arzt online selbst überprüfen, ob er auf dem neuesten Stand ist: 14 Fortbildungsmodule zu wichtigen Krankheitsbildern wie Demenz, Herzschwäche oder Gallensteinleiden stehen zur Verfügung; alle sind zertifiziert von der Ärztekammer Westfalen-Lippe. "Wir freuen uns sehr über die in der Preisverleihung zum Ausdruck kommende Anerkennung unserer Arbeit", erklärte Dr. Butzlaff. Der Preis sei Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen.
Führt dieser Weg wirklich zu einer Qualitäts-Verbesserung im Gesundheitswesen? Nutzt er Ärzten und Patienten? Zwei wissenschaftliche Studien der Universität versuchen derzeit Antworten auf diese Fragen zu finden. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein.
Web: www.evidence.de , www.Patientenleitlinien.de , www.Medizinerwissen.de
Kontakt: Dr. Martin Butzlaff, Tel.: 02302/926-741, Mail: info@evidence.de
http://www.evidence.de, http://www.Patientenleitlinien.de, http://www.Medizinerwissen.de
Criteria of this press release:
Information technology, Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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