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Wissenschaft
Heute hat Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer das KI-Zentrum von fortiss eröffnet. Es handelt sich um ein offenes Forschungs- und Innovationszentrum, in dem KI-Technologien praxisorientiert aufbereitet und angewendet werden. Das neue KI-Zentrum steht interessierten Partnern aus akademischer Forschung und Industrie in Bayern offen, um gemeinsam mit den Forschern an konkreten Problemstellungen zu arbeiten.
Bis zu 70 Forscher und Partner aus Industrie und öffentlicher Verwaltung werden in den „Highlight Towers“ in München-Schwabing zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei, verlässliche und sichere KI-Methoden zu erforschen und Softwarelösungen zu entwickeln, die unternehmenskritische Prozesse und Systeme steuern und kontrollieren. Das schließt eingebettete Entscheidungs- und Kontrollsysteme wie Software für autonome, interagierende Fahrzeugflotten, autonome Service-Drohnen und Flugtaxis, cloudgesteuerte Produktionsanlagen, Energie- und Versorgungsinfrastrukturen sowie neue digitale Dienste für die öffentliche Verwaltung ein.
„Im Zeitalter der Digitalisierung und zunehmenden Vernetzung von Menschen, Maschinen und Prozessen werden Daten zu einer immer wichtigeren Ressource. Künstliche Intelligenz entwickelt sich dabei zur Schlüsseltechnologie, um aus den vorliegenden großen Datenmengen das nötige Wissen für Effizienzsteigerungen, innovative Geschäftsmodelle und neue Produkte ableiten zu können“, erläutert Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer.
Prototypen aufbauen
Des neue KI-Zentrum startet mit zwei Leitprojekten. Im Leitprojekt KI-Potenziale unterstützen die fortiss-Forscher Unternehmen bei der Ideenfindung und erarbeiten mit ihnen das Potenzial von KI für Produkte, Geschäftsmodelle und Dienstleistungen. Firmen können die vorhandene KI-Infrastruktur und Hardware nutzen, um erste Prototypen aufzubauen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, an anwendungsbezogenen Trainings zu ausgewählten KI-Technologien teilzunehmen.
Darüber hinaus entwickeln die Informatiker im Leitprojekt Robuste KI verlässliche, sichere und selbstlernende Softwaresysteme, die zeitnah abgesicherte Entscheidungen in unsicheren Umgebungen oder bei unvorhersehbaren Situationen treffen. Diese sollen insbesondere den Anforderungen der EU-Datenschutzgrundverordnung bei der Verarbeitung personenbezogener Daten entsprechen und die immer größer werdenden Datenmengen in Unternehmen und Organisationen verarbeiten, ohne Vertraulichkeit und Datenschutz zu gefährden.
„Wir investieren 20 Millionen Euro für den Ausbau von fortiss zum Bayerischen Zentrum für Künstliche Intelligenz. Damit intensivieren wir die Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um praxistaugliche Produkte zu entwickeln. Unser Ziel ist die Technologieführerschaft beim Thema Künstliche Intelligenz“, erklärt Pschierer.
Über fortiss
fortiss ist das Forschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme und Services mit Sitz in München. Das Institut beschäftigt derzeit rund 180 Mitarbeiter, die in Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekten mit Universitäten und Technologie-Firmen in Bayern, Deutschland und Europa zusammenarbeiten. Schwerpunkte sind die Erforschung modernster Methoden, Techniken und Werkzeuge der Softwareentwicklung, des Systems- & Service-Engineering und deren Anwendung auf verlässliche, sichere cyber-physische Systeme wie das Internet of Things (IoT). fortiss ist in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH organisiert. Gesellschafter sind der Freistaat Bayern (Mehrheitsgesellschafter) und die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. www.fortiss.org
https://www.fortiss.org/ueber-uns/aktuelles/bayerisches-ki-zentrum-eroeffnet/
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Information technology
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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