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Im Oktober startete die Kooperationsinitiative Mittelstand Baden-Württemberg (KIM-BaWü). Mehr als 25 Unternehmen aus Produktion, Dienstleistung und Engineering haben sich zusammengeschlossen, um neue Formen der Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen zu erproben.
Kleine und mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Mittelständische Unternehmen beschäftigen knapp 70 Prozent aller Arbeitnehmer, sie bieten 90 Prozent der Auszubildenden eine Lehrstelle und erzielen 50 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes. Marktnähe und Flexibilität sind die klassischen Stärken dieser Betriebe.
Doch an der Schwelle zum dritten Jahrtausend sind kleine und mittlere Unternehmen gefordert wie nie zuvor. Ressourcendefizite erschweren häufig die Nutzung vorhandener Chancen, auf neuen Märkten mit neuen Produkten oder neuen Technologien Fuß zu fassen. Sie machen sich besonders in der Forschung und Entwicklung bemerkbar, dem Fundament unternehmerischer Innovation. Aufgrund hoher Kosten und mangelnder Erträge droht Gefahr für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.Große Aufträge gehen verstärkt an große Unternehmen.
Viele Unternehmen haben die Problemlage erkannt und sind zunehmend bestrebt, ihre Kompetenzen und Ressourcen in Kooperationen zu konzentrieren und zu bündeln. Sie verbinden sich für einzelne Projekte oder Aufträge zu virtuellen Unternehmen, um gemeinsam wettbewerbsfähige Lösungen und Produkte zu entwickeln, zu produzieren und zu vermarkten. Allerdings gibt es kaum Erfahrungen mit derartigen Verbünden. Zudem fehlt das Instrumentarium zum Management von Kooperationen.
Das soll sich jetzt ändern. Seit Oktober 1998 leistet die Kooperationsinitiative Mittelstand Baden-Württemberg (KIM-BaWü) insbesondere bei der Vermittlung und dem Aufbau von Kooperationen, beim Erfahrungs- und Wissensaustausch sowie beim Kooperationsmanagement Hilfestellung. Projektträger dieser Initiative ist das baden-württembergische Wirtschaftsministerium. Mehr als 25 Unternehmen des Landes aus Produktion, Dienstleistung und Engineering haben sich unter Federführung des Fraunhofer IPA, mit Unterstützung von Industrie- und Handelskammern sowie der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung zusammengeschlossen. Sie wollen im Rahmen von Pilotkooperationen gemeinsam Konzepte, Methoden und Handlungsempfehlungen praxisnah entwickeln und erproben.
Ein wichtiges Ziel ist die Realisierung eines Kooperationsmarktplatzes. Dieser "KIM-BaWü-Marktplatz" dient interessierten Unternehmen aus allen Branchen als Anlaufstelle und Chance, um mit anderen Unternehmen Kooperationen unterschiedlichster Zielrichtung einzugehen. Er bietet einen Treffpunkt für alle Betriebe, die ihre traditionellen Stärken in chancenorientierte Gemeinschaftsprojekte einbringen wollen - ob gleichartige Firmen zusammenarbeiten, um in Forschung, Einkauf, Produktion oder Vertrieb Interessen und Ressourcen zusammenzufassen oder ob Unternehmen ihre spezifischen Kompetenzen zu einem neuen, gemeinsamen Leistungsspektrum kombinieren und dieses vermarkten.
KIM-BaWü stellt sich auf der Messe für Mittelstand und Handwerk "Wirtschaft trifft Wissenschaft" am 8. und 9. Dezember 1998 auf dem Messegelände am Killesberg in Stuttgart erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Projektkoordination: Dipl.-Ing. Daniel Palm
Telefon 0711/970-1972, Telefax 0711/970-1002, e-mail dp@ipa.fhg.de
Projektbüro: Angela Schmalzriedt M. A.
Telefon 0711/970-1933, Telefax 0711/970-1073, e-mail schmalzriedt@ipa.fhg.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Research projects
German
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