idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/25/2018 13:55

Wie viel Wirkstoff kommt in den Trog und auf den Teller?

Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

    Fragen zur Veränderung von Stoffkonzentrationen bei der Lebens- und Futtermittelherstellung stehen im Fokus eines BfR-Workshops

    Rückstände und Kontaminanten in Lebens- und Futtermitteln können sich unter den Bedingungen der Weiterverarbeitung in Industrie und Haushalt in Art und Menge verändern. „Genaue Kenntnis darüber, ob und in welchem Umfang diese Veränderungen erfolgen, ist wichtig, um die Exposition gegenüber diesen Stoffen über die Nahrung und damit das gesundheitliche Risiko für Verbraucher oder Nutztiere realistisch einschätzen zu können“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel anlässlich des Workshops „Bewertung von Rückständen und Kontaminanten in verarbeiteten Lebens- und Futtermitteln“, den das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin vom 25. bis 26. Oktober 2018 ausrichtet. Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bundes- und Landesbehörden, aus der Lebens- und Futtermittel verarbeitenden Industrie sowie aus der interessierten Öffentlichkeit werden erwartet. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Anwendung von Verarbeitungsfaktoren.

    Lebensmittelunternehmer sind verpflichtet, die Einhaltung von Rückstandshöchstgehalten oder maximal tolerablen Konzentrationen in den Lebensmitteln zu gewährleisten. Dies gilt auch für verarbeitete Lebensmittel. Die amtliche Lebensmittelüberwachung überprüft, ob die Lebensmittelunternehmer dieser Verpflichtung nachkommen. Für Kontaminanten in verarbeiteten Lebens- oder Futtermitteln werden Höchstgehalte häufig direkt für die verarbeiteten Produkte festgesetzt und deren Einhaltung kann einfach überprüft werden. Sofern aber verarbeitete Lebensmittel auf Stoffe untersucht werden, deren Höchstgehalte für die unverarbeiteten Ausgangsprodukte festgesetzt sind, wie beispielsweise bei Pflanzenschutzmitteln, muss eine Rückrechnung mit Hilfe von Verarbeitungsfaktoren erfolgen. Als Verarbeitungsfaktor wird das Verhältnis des Rückstands im verarbeiteten Produkt zu dem Rückstand im entsprechenden unverarbeiteten Erzeugnis bezeichnet. Er gibt an, ob Rückstände bei dem entsprechenden Verarbeitungsprozess angereichert oder verringert werden. Derzeit besteht häufig Rechtsunsicherheit, wenn die Verkehrsfähigkeit von Produkten unter Verwendung von Verarbeitungsfaktoren beurteilt wird. Der Workshop soll zu einem einheitlichen Vorgehen bei der Anwendung und Ableitung von Verarbeitungsfaktoren beitragen.

    Über das BfR

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

    34/2018, ende bfr-p


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Nutrition / healthcare / nursing, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).