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10/21/2003 12:21

Studenten weisen Wissenschaftlern den Weg

Alexander Friebel Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Studentisches Projekt unterstützt Kommerzialisierung eines An-Institutes der TU Chemnitz - Forderung nach mehr Marktorientierung

    Wie kommerzialisiert man eine technische Innovation und das dahinter stehende Unternehmen? Mit dieser Frage ist die SIVUS gGmbH, die 1997 als An-Institut für Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik an der TU Chemnitz gegründet wurde, an die hiesige Professur für Unternehmensgründung herangetreten. Im Rahmen des Integrationsseminars "Marketing-Support für Technologie-Unternehmer" haben daraufhin zwei Studentinnen der Betriebswirtschaftslehre und zwei angehende Maschinenbauer das Chemnitzer An-Institut eingehend unter die Lupe genommen und Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken von SIVUS ermittelt.

    Die Zusammenarbeit mit der Industrie müsse intensiviert werden, meinen die vier Studierenden des beauftragten Projektteams. Mittels einer SWOT-Analyse und mehrerer Workshops mit den Mitarbeitern erstellten die Studierenden ein Stärken-Schwächen-Profil. Das Know-how der erfahrenen Mitarbeiter, die Anwendung hochmoderner, innovativer Messtechnik und ein generell gutes Arbeitsklima zählen danach eindeutig zu stärkenden Faktoren. So garantiert SIVUS kompetente Beratung bei der Analyse komplexer technischer Problemstellungen. Konzepte zur Realisierung von Lösungsvorschlägen werden ebenfalls erarbeitet. Darüber hinaus offeriert man in einem weiteren Geschäftsfeld Ingenieur-Personaldienstleistungen. Die qualifizierten Mitarbeiter für Projektarbeiten stehen Betrieben auch tageweise zur Verfügung.

    Als eine Schwäche geht aus der Analyse die noch zu wenig ausgeprägte Vertriebstätigkeit hervor. Sie fordern eine aktivere Werbung um potenzielle Kunden. Um den Ingenieuren diese Aufgabe zu erleichtern, empfiehlt die Projektgruppe ein gezieltes Angebot zum Outsourcing von Dienstleistungen. Ein möglicher Weg, das vorhandene Know-how der SIVUS-Ingenieure in Marktpotenzial zu verwandeln, wäre, eigene physische Produkte zu entwickeln, herzustellen und zu verkaufen. Ein anderer Weg liegt im Angebot von Dienstleistungen im Bereich der Messtechnik, speziell der modernen Sprayanalyse. Auf einem Markt mit vielen spezialisierten Wettbewerbern liegt die erfolgreiche Zukunft bei einer intensiven Netzwerkarbeit. So sieht das Projektteam in SIVUS einen Vertriebs- bzw. Systempartner, der zukünftig Produkte mit eigenen qualifizierten Dienstleistungen zu Systemlösungen kombinieren kann.

    "Ich bin sehr zufrieden und freue mich über so anschauliche und konkrete Vorschläge", meint Gernot Trommer, Geschäftsführer der SIVUS gGmbH. "Es wurde ein Prozess in Gang gebracht, der uns helfen wird, unseren Markt zu finden." Bislang war das An-Institut der TU Chemnitz auf anwendungsorientierte Forschung und Vorlaufsforschung im Bereich Sensortechnik und Thermodynamik spezialisiert. Und obwohl SIVUS auf bestimmten Gebieten bereits mit der Wirtschaft kooperiert, finanzierte sie sich vor allem durch öffentliche Mittel. Um sich stärker dem Markt zu öffnen, will sich SIVUS in Zukunft stärker auf die Entwicklung innovativer und besonders kundenspezifischer Dienstleistungen konzentrieren. Dem Institut steht bei diesem Vorhaben nicht nur der ausführliche Projektbericht zur Verfügung - auch die Studenten stehen weiterhin unterstützend zur Seite.

    Ein positives Resümee ziehen auch Prof. Dr. Olaf Gierhake von der Stiftungsprofessur Unternehmensgründung sowie Prof. Dr. Günter Wozniak, wissenschaftlicher Direktor der SIVUS gGmbH und Inhaber der Professur für Strömungstechnik an der TU Chemnitz. Sie sind sich einig: "Die Zusammenarbeit zwischen Technikern und Vertretern aus der betriebswirtschaftlichen Fachrichtung ist auf jeden Fall gelungen". Schließlich besteht in der angestrebten Integration technischer und betriebswirtschaftlicher Interessen genau das Anliegen des Seminars.

    Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Olaf Gierhake, Professor für Unternehmensgründung der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 80 70, E-Mail olaf.gierhake@mb.tu-chemnitz.de .


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

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