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Kulturstaatsministerin Monika Grütters beruft Kunsthistorikerin der TU Berlin in neuen Förderbeirat
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fördert seit Beginn 2019 Projekte, die sich mit der Provenienz- und Grundlagenforschung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten beschäftigen. Zur Bewertung der an die Stiftung gerichteten Förderanträge hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters nun einen entsprechenden Förderbeirat berufen. Zu dessen acht Mitgliedern gehört auch Prof. Bénédicte Savoy, Leiterin des Fachgebietes Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin.
„Über viele Jahrzehnte war die Kolonialgeschichte in Deutschland ein blinder Fleck in der Erinnerungskultur“, erklärte Kulturstaatsministerin Grütters. Daher nimmt sich das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg seit Anfang des Jahres dieser wichtigen Aufgabe der Aufarbeitung der Provenienzen von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten an. Neben Bénédicte Savoy werden zukünftig noch sieben weitere Wissenschaftler*innen von Museen, Universitäten sowie der Kulturstiftung der Länder Förderanträge bewerten. Für den neuen Förderzweig stehen dem Zentrum in diesem Jahr 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.
„Der neu berufene Förderbeirat besteht aus renommierten Expertinnen und Experten und bezieht eine internationale Perspektive ein. Damit bekommen öffentliche Museen und Sammlungen, Bibliotheken, Archive sowie Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Unterstützung bei der komplexen Aufgabe, die Herkunft ihrer Werke aus kolonialen Kontexten zu klären“, so Grütters.
Bénédicte Savoy ist Professorin für Kunstgeschichte an der TU Berlin und am Collège de France in Paris. Ermöglicht durch den Erhalt des Gottfried Wilhelm Leibniz Preises der DFG leitet sie das als Cluster organisierte Forschungsvorhaben „translocations“ zur Kulturgutverlagerungen aus historischer Perspektive.
Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.kuk.tu-berlin.de/?180743
http://www.kulturgutverluste.de
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie Terp
Pressesprecherin der TU Berlin
Tel.: 030 314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Art / design, History / archaeology
transregional, national
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German
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